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20 Jahre Mauerfall
Bessere Arzneimittelversorgung in Ostdeutschland

Berlin (ots)

Seit dem Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren hat
sich die Arzneimittelversorgung für die Menschen in Ostdeutschland 
spürbar verbessert. Während 1989 in der gesamten DDR etwa 2.000 
Apotheken rund 16 Millionen Menschen versorgen mussten, hat sich 
deren Zahl bis heute auf 4.000 verdoppelt. So "teilen" sich 
rechnerisch 4.000 Menschen eine Apotheke, während es vor 20 Jahren 
noch 8.000 Bürger waren. Das ostdeutsche Apothekenwesen hat somit 
erfolgreich den westdeutschen Durchschnitt erreicht und liegt 
ebenfalls im europäischen Mittelfeld. Zudem werden die Apotheken 
nicht mehr nur alle ein bis zwei Wochen vom pharmazeutischen 
Großhandel beliefert, sondern vielerorts mehrmals pro Tag. Deshalb 
erhalten die Patienten heutzutage flächendeckend ihre teils 
lebenswichtigen Medikamente schneller und zuverlässiger als zu 
DDR-Zeiten. Auch das eng begrenzte Sortiment von Präparaten und der 
Mangel an bestimmten, oft importabhängigen Arzneimitteln gehören 
längst der Vergangenheit an.
"Wir können heute dankbar für das Geschenk der Freiheit sein und 
mit Stolz darauf zurückblicken, was wir Apotheker aus dieser Freiheit
gemacht haben", sagt Friedemann Schmidt, ABDA-Vizepräsident und 
Präsident der Sächsischen Landesapothekerkammer. Die Privatisierung 
der ehemals staatlichen DDR-Apotheken mithilfe der Treuhandanstalt 
war ebenso wie die zahlreichen Neugründungen der vergangenen 20 Jahre
eine Erfolgsgeschichte im Sinne von Freiberuflichkeit, 
Mittelstandsförderung und Arbeitsplatzschaffung. Im Wendejahr 1989 
arbeiteten nur rund 3.000 Apotheker/innen in den öffentlichen 
Apotheken der DDR,  heute sind es etwa 7.500 Pharmazeut/innen in ganz
Ostdeutschland (inkl. Berlin). Dazu kommen noch tausende 
Pharmazieingenieure, Pharmazeutisch-Technische Assistent/innen und 
andere Beschäftigte. Seit der Wiedervereinigung gilt auch in 
Ostdeutschland die Niederlassungsfreiheit, die im "Apotheken-Urteil" 
vom Bundesverfassungsgericht 1958 etabliert wurde.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter 
www.abda.de

Pressekontakt:

Christian Splett, Pressereferent
Tel. 030-40004 -137, Fax -133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de

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