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Ohrentropfen körperwarm anwenden

Berlin (ots)

Bei fast jeder zweiten Anwendung von Ohrentropfen
treten arzneimittelbezogene Probleme auf. "Wer Ohrentropfen braucht, 
sollte sich deshalb beim Apotheker Tipps zur richtigen Anwendung 
holen", rät Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. 
Gelangt eine kalte Flüssigkeit ins Ohr, kann das zu Schmerzen oder 
Schwindel führen. Ohrentropfen deshalb vor der Anwendung in der Hand 
oder Hosentasche auf Körpertemperatur anwärmen. Beim Einträufeln die 
Ohrmuschel beim Erwachsenen leicht nach hinten und oben ziehen, beim 
Säugling und Kleinkind nach hinten und unten. Das gleicht die 
Krümmung des Gehörgangs aus.
Ohrentropfen sind in der Regel nur bei einem intakten Trommelfell 
sinnvoll. Ein defektes Trommelfell kann der Patient an einem 
zischenden Geräusch erkennen, wenn er sich die Nase zuhält und dann 
wie beim Schnäuzen bläst. Beim Verdacht auf ein verletztes 
Trommelfell unbedingt zum Arzt gehen! Arznei- oder Hilfsstoffe, die 
durch ein Loch im Trommelfell in das Mittelohr gelangen, können dort 
schädlich sein. Fink: "Das Ohr reinigt sich von selbst. Auf 
Wattestäbchen besser verzichten, denn sie können das Trommelfell 
verletzen oder den Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang schieben."
Ohrentropfen sind oft relativ zähflüssig. Damit sie bis auf den 
Grund des Gehörgangs fließen, den Kopf für einige Minuten auf die 
Seite neigen. Bei Kindern werden Ohrentropfen am besten im Liegen 
angewendet. Wenn nötig, den Gehörgang anschließend locker mit Watte 
oder Mull verschließen. Ein kompakter Pfropf hingegen kann die 
Besiedelung mit Bakterien oder Pilzen begünstigen. Einmal geöffnete 
Ohrentropfen in Mehrdosenbehältnissen sollten meist innerhalb von 
vier Wochen aufgebraucht werden.
Die Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter 
www.abda.de.

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel. 030 40004-134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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