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Internationale Fortbildungswoche Pharmacon: Schmerzmittel können den Blutdruck steigern

Berlin/Davos (ots)

Verschiedene rezeptfreie Medikamente können
die Wirkung blutdrucksenkender Wirkstoffe verringern. Dazu zählen zum
Beispiel einige Schmerzmittel, so genannte "Grippemittel", und 
einzelne Abführmittel. "Wer erhöhte Blutdruckwerte hat oder 
Blutdrucksenker einnimmt und weitere Medikamente braucht, sollte 
deshalb immer seinen Apotheker darüber informieren. Das gilt 
besonders bei rezeptfreien Arzneimitteln, von deren Einnahme der Arzt
oft nichts weiß", sagte Apotheker Dr. Eric Martin bei der Pharmacon, 
einer internationalen Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer.
Der Blutdruck wird in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule 
gemessen, abgekürzt mmHg. Von einem Bluthochdruck spricht man von 
Werten über 140 zu 90 mmHg. Die meisten rezeptfreien Schmerzmittel 
können bei regelmäßiger oder hochdosierter Einnahme die 
Blutdruckwerte um 3 bis 4 mmHg steigern. Schon dieser leichte Anstieg
verschlimmert langfristig das Risiko für Folgeschäden wie 
Schlaganfall. Relevant ist diese Wechselwirkung unter anderem bei den
Wirkstoffen Ibuprofen oder Naproxen.
Patienten mit erhöhten Blutdruckwerten sollten auch keine so 
genannten "Grippemittel" einnehmen. Besser ist es, die verschiedenen 
Erkältungssymptome - soweit möglich - lokal zu behandeln. 
Abschwellende Nasensprays stören die Blutdruckeinstellung nicht. 
Salzartige Abführmittel wie Glaubersalz können bei einer 
Überdosierung ebenfalls einen Blutdruckanstieg verursachen. Besser 
verträglich sind z.B. Abführmittel mit Quellstoffen. Bekannt ist die 
blutdrucksteigernde Nebenwirkung verschiedener rezeptpflichtiger 
Medikamente, z.B. bei Arzneimitteln gegen Depressionen oder Kortison.
Die internationale Fortbildungswoche Pharmacon findet in diesem 
Jahr zum 40. Mal statt. Sie ist Teil der Fortbildungsoffensive "A & Q
- Apotheke und Qualität".
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter 
www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-134
Fax: 030 40004-133
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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