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Grosse Sammelaktion der Apotheken
Urlaubsgroschen für UNICEF

Grosse Sammelaktion der Apotheken / Urlaubsgroschen für UNICEF
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Berlin (ots)

In einer bislang einzigarten Spendenaktion unterstützen die rund
21.500 Apotheken in Deutschland das Kinderhilfswerk der Vereinten
Nationen UNICEF.  Bis zum Weltkindertag am 20. September sammeln sie
übriggebliebene Devisen ihrer Kunden, um ein Bildungsprogramm für
Mädchen in Nepal zu unterstützen.
"Wer kennt das nicht? Der Urlaub ist vorbei und neben den
Erinnerungen, Fotos und Reiseandenken sind auch noch etliche
ausländische Münzen und Scheine übrig. Die wandern dann in
irgendwelche Schubladen und werden in der Regel vergessen. Dabei kann
UNICEF dieses Geld in sinnvolle Hilfe für Kinder umwandeln", erklärte
Hermann-Stefan Keller, Vorsitzender des deutschen Apothekerverbandes.
Jeden Tag betreten durchschnittlich 150 Menschen eine Apotheke. Im
Verlauf eines Monats ist statistisch gesehen jeder Bundesbürger
einmal in einer Apotheke. Gerade wegen ihrer flächendeckenden
Verteilung eignen sich die Apotheken bestens für eine bundesweite
Sammelaktion".
Nach dem großen Erfolg auf lokaler Ebene findet die Aktion in
diesem Jahr erstmals auf Bundesebene statt. 1998 sammelten 500
Apotheken in Köln Fremdwährung im Gegenwert von 23.000 Mark für
UNICEF. 1999 folgten 4.500 Apotheken dem Aufruf der Apothekerverbände
Nordrhein und Westfalen-Lippe. Elf Tonnen ausländischer Währung im
Gegenwert von 320.000 Mark kamen dabei zusammen. "Mit der
diesjährigen bundesweiten Aktion wollen wir diesen Betrag deutlich
übertreffen", meinte Keller, der gemeinsam mit UNICEF-Botschafterin
Sabine Christiansen in die Aktion vorstellte. Die bekannte
Fernsehmoderatorin ging mit gutem Beispiel voran: In Berlin gab sie
ihre "letzten Urlaubsgroschen" für UNICEF und startete damit die
bundesweite Fremdwährungs-Sammelaktion der Apotheken.
Die Spenden kommen dem UNICEF-Bildungsprogramm "Bal Shiksha" für
Mädchen in Nepal zugute. Nepal zählt immer noch zu den Ländern mit
einer besonders niedrigen Grundbildung. Rund 73 Prozent der
Bevölkerung können nicht lesen und schreiben. Drei Millionen Kinder
in Nepal sind nie zur Schule gegangen. Mädchen sind besonders
benachteiligt, weil sie zu Hause mithelfen und auf ihre kleineren
Geschwister aufpassen müssen. Durch das UNICEF-Bildungsprogramm "Bal
Shiksha" erhalten sie in zweistündigen Kursen sechs Tage die Woche
die Möglichkeit, am Unterricht teilzunehmen. "Bildung ist ein
Menschenrecht und der Schlüssel für ein besseres Leben. Für uns hat
das übriggebliebene Reisegeld keinen Wert mehr. Für die Kinder in
Nepal bedeutet es Zukunft", sagte Hermann-Stefan Keller.

Rückfragen bitte an:

ABDA
Tel.: (06196)928-181/184/185
Fax: (06196)928-183

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