ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Deutscher Kopfschmerztag
Apotheker wichtiger Ansprechpartner bei Kopfschmerzen
Berlin (ots)
Die Apotheker sind wichtige Ansprechpartner der Patienten mit Kopfschmerzen. Johannes M. Metzger, Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK) wies anlässlich des Deutschen Kopfschmerztages darauf hin, dass die Apotheker durch ihre Beratung dazu beitragen, dass die Patienten in der Selbstbehandlung verantwortungsvoll mit Schmerzmitteln umgehen. "Dem Apotheker kommt aber auch eine wichtige Rolle bei der Begleitung der ärztlich verordneten Schmerztherapie zu," so Metzger.
Nach neueren Schätzungen leiden in Deutschland mehr als 100.000 Menschen unter Kopfschmerzen, die durch den Dauergebrauch von Schmerzmitteln hervorgerufen werden. Als weitere Folgen können Nierenschäden oder Magengeschwüre auftreten. "Im Gegensatz zum Arzt kennt der Apotheker oftmals die Patienten, die regelmäßig in der Selbstbehandlung Kopfschmerzen anwenden, und kann ihnen eine Beratung anbieten," so Metzger. Dies sei besonders wichtig, da sich viele Patienten meist nicht über die Probleme des unkontrollierten Dauergebrauchs von Kopfschmerzmitteln bewusst sind. Apotheker beraten auf Wunsch des Patienten aber auch zu alternativen Therapiekonzepten und arbeiten häufig mit Selbsthilfegruppen zusammen.
Metzger wies auch darauf hin, dass die Apotheker eine wichtige Rolle bei der Begleitung der ärztlich verordneten Schmerztherapie spielen: "Durch die so genannte Pharmazeutische Betreuung kann vor allem das Selbstmanagement des Patienten nachweislich verbessert werden". So konnte zum Beispiel im Rahmen einer in Apotheken durchgeführten Studie des Bremer Instituts für Präventionsforschung, Sozialmedizin und Epidemiologie (BIPSE) der Nutzen der Pharmazeutischen Betreuung für Kopfschmerzpatienten belegt werden. Die Patienten fühlten sich durch die Betreuung subjektiv gesünder, waren objektiv leistungsfähiger und hatten seltener Schmerzen. Zu vergleichbaren Ergebnissen kam auch ein Projekt, das in sächsischen Apotheken unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Köln und der Technischen Universität Dresden durchgeführt wurde.
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