ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Pharmazeutische Betreuung von asthmakranken Kindern und Jugendlichen
Ärzte und Apotheker entwickeln gemeinsam Asthma-Fortbildung
Berlin (ots)
Apotheker und Ärzte haben erstmals gemeinsam eine zertifizierte Fortbildung für die Pharmazeutische Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Asthma bronchiale entwickelt. Die Bundesapothekerkammer und die Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter e.V. haben für die insgesamt 20 Stunden umfassende Fortbildung ein Curriculum und einen Stichwortkatalog erarbeitet. "Ich freue mich über dieses erste gemeinsam verabschiedete Curriculum. Es ist ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit von Ärzten und Apothekern weiter zu verbessern" sagte Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. "Auch wir begrüßen diese Fortbildung als wichtigen Baustein für eine ausreichende und zielgerichtete Versorgung", sagte Dr. Rüdiger Szczepanski, Erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter e.V.. Das Curriculum steckt die Inhalte ab, nach denen Apotheker von den Landesapothekerkammern in Kooperation mit regionalen Asthmatrainern der AG Asthmaschulung für die Pharmazeutische Betreuung asthmakranken Kinder und Jugendlicher geschult werden sollen.
Die Pharmazeutische Betreuung soll den Patienten dabei helfen, die verordneten Arzneimittel richtig anzuwenden. Entscheidend ist dabei die Kooperation zwischen Patienten und dessen Angehörigen, dem Arzt und dem Apotheker. Das neue Curriculum enthält zudem einen Begleittext, in dem die Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen des Apothekers in der Pharmazeutischen Betreuung junger Asthmapatienten aufgezeigt sind. Danach begleitet der Apotheker die Arzneimittelanwendung zwischen den Arztbesuchen und trägt dazu bei, arzneimittelbezogene Probleme zu erkennen und die Therapietreue des Patienten zu verbessern. Abzugrenzen von der Pharmazeutischen Betreuung ist eine Therapiesteuerung und -änderung sowie die Asthmaschulung für Kinder/Jugendliche und deren Eltern, die grundsätzlich in den Händen des betreuenden Arztes bleiben.
Nachfragen: Dr. Ursula Sellerberg, Tel.: 030 40004-134 u.sellerberg@abda.aponet.de Pressesprecherin: Annette Rogalla, Tel.: 030 40004-131 pressestelle@abda.aponet.de www.abda.de
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