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Arzneimittelausgaben in 2006 stabil geblieben
Apotheker geben Jahreszahlen bekannt - Arzneimittelspargesetz wirkt

Berlin (ots)

Die Arzneimittelausgaben sind im vergangenen Jahr
konstant geblieben. Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher 
Apothekerverbände gab heute in Berlin die entsprechenden Zahlen 
bekannt. Im gesamten Jahr 2006 hat die Gesetzlichen 
Krankenversicherung (GKV) 23,7 Milliarden Euro für Medikamente 
ausgegeben. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber 2005 von 
lediglich 1,3 Prozent, der geringer als die Inflationsrate (1,8 
Prozent) ausfällt. Als Grund für diese moderate Ausgabenentwicklung 
nannte die ABDA das Arzneimittelsparpaket (AVWG), das seit April 2006
in Kraft ist. "Das AVWG zeigt sich als Spargesetz sehr wirksam", 
sagte ABDA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hans-Jürgen Seitz bei der 
heutigen Pressekonferenz.
Folgende Komponenten tragen das Sparvolumen:
Rückläufige Preisentwicklung	        minus 569 Millionen Euro 
Erhöhter Generikarabatt (zehn Prozent) minus 342 Millionen Euro 
Rückgang der Packungszahlen            minus 209 Millionen Euro
Zwar brachten Preisentwicklung, Generikarabatt und verminderte 
Packungszahlen insgesamt eine Summe von 1,12 Milliarden Euro. Die so 
genannte Strukturkomponente (unter anderem Verordnung größerer 
Arzneimittelpackungen oder Umstellung der Therapie) muss jedoch mit 
864 Millionen Euro gegengerechnet werden. Unter dem Strich hat das 
AVWG die GKV also um 256 Millionen Euro entlastet.
In 2006 verordneten die Ärzte weniger. Die Menge der Packungen 
ging um 0,8 Prozent auf 752 Millionen zurück. Im Durchschnitt bekam 
jeder Deutsche neun Arzneimittel-Packungen im Jahr von seinen Ärzten 
verschrieben. Mittlerweile sind mehr als 9.000 Präparate von der 
Zuzahlung befreit und die Verbraucher fragen immer häufiger nach 
diesen Arzneimitteln.
Das Einkommen der Apotheker wird im Jahr 2006 geringer ausfallen 
als im Vorjahr - denn ihre Honorierung ist gekoppelt an die Menge der
Arzneimittel-Packungen.
Die aktuelle Liste der zuzahlungsbefreiten Arzneimittel: 
www.aponet.de.

Pressekontakt:

Annette Rogalla
Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-131
Fax: 030 40004-133
E-Mail: pressestelle@abda.aponet.de
www.abda.de

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