zu Bundesliga/Corona/1. FC Köln
Köln (ots)
Emotionen angeheizt
Joachim Schmidt zu Bundesliga und Corona-Fällen Sind die positiven Corona-Fälle beim 1. FC Köln ein hilfreiches oder bremsendes Argument hinsichtlich einer Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs? Von Seiten der Befürworter des Fußballs wird argumentiert, dass sich gezeigt habe, dass das Hygiene- und Kontrollsystem funktioniere. Corona-infizierte Personen seien ermittelt und von der Mannschaft isoliert worden. Für die Gegner der Fußball-Fortsetzung sind die positiv Getesteten die Mahnung dafür, dass es noch viel zu früh sei für eine Lockerung in diesem körpernahen Sport. Der aktuelle Fall wird die Diskussionen anheizen, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten am Mittwoch über die Fortsetzung der Fußball-Bundesliga beraten. Dabei spricht mehr dafür, dass die für Mitte Mai geplante Spiel-Fortsetzung verschoben, als dass ab Mittwoch zum normalen Training zur Wettkampfvorbereitung zurückgekehrt wird. Das Thema hätte wohl weniger Brisanz, hätte nicht FC-Profi Birger Verstraete ein gefühlsbetontes Fernseh-Interview gegeben. Menschlich ist es verständlich, dass er seine Sorgen um die eigene Gesundheit und die seiner herzkranken Freundin zum Ausdruck brachte. Seinem Arbeitgeber bescherte er jedoch erheblichen Ärger. Dass das Kölner Gesundheitsamt dem FC grünes Licht fürs weitere Training gab, ignorierte er. So entfachte er die Emotionen von Befürwortern und Gegner neu. Ihre Meinung: dialog@kr-redaktion.de
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