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dbb präsentiert Bürgerbefragung zum öffentlichen Dienst:

Berlin (ots)

Mehrheit wünscht sich einen starken Staat
"Seit Jahren haben die Beschäftigten im öffentlichen Dienst unter 
verbreiteten Vorurteilen über ihre mangelnde Leistungsfähigkeit und 
vermeintliche Privilegien zu leiden. Es ist höchste Zeit, diesen 
Negativklischees mit Tatsachen zu begegnen", sagte der dbb 
Bundesvorsitzende Peter Heesen heute anlässlich der Vorstellung der 
"Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2007" in Berlin. Um dem 
schlechten Image des öffentlichen Dienstes in Deutschland Fakten 
entgegenzustellen, hat der dbb die Untersuchung beim 
Meinungsforschungsinstitut forsa in Auftrag gegeben.
Die repräsentative Umfrage belegt, dass die Beschäftigten, vor 
allem Beamtinnen und Beamte, für die Konsequenzen einer verfehlten 
Politik verantwortlich gemacht werden. "Im Gegensatz zum schlechten 
Gesamtimage des öffentlichen Dienstes sind die persönlichen 
Erfahrungen der Menschen mit der Verwaltung überwiegend positiv. Mit 
dem Begriff 'Beamter' verbinden indes
61 Prozent der Befragten negative, 50 Prozent neutrale und nur
6 Prozent positive Assoziationen", sagte Heesen. Dabei existiere das 
Negativklischee "Beamter" völlig losgelöst vom tatsächlichen Ansehen 
des Feuerwehrmannes, der Polizisten oder Lehrer. Der dbb-Chef 
verwahrte sich gegen Beamtenschelte aus Politikermund: "Diese ist 
umso unerträglicher, je mehr damit von eigenen Versäumnissen 
abgelenkt werden soll. Gerade weil die Beschäftigten für die 
Politiker den Kopf hinhalten, verdienen sie deren Respekt und 
Unterstützung." Die Umfrage habe zudem gezeigt, dass 82 Prozent der 
Beschäftigten im öffentlichen Dienst wachsende Einkommensrückstände 
gegenüber der Privatwirtschaft beklagen. "Leider zu Recht", so 
Heesen, "denn in den vergangenen Jahren sind durch Nullrunden, 
Weihnachts- und Urlaubsgeldkürzungen sowie Arbeitszeitverlängerungen 
Reallohnverluste von mehr als 20 Prozent eingetreten. Das muss sich 
endlich ändern."
"Bürger und Mitarbeiter gleichermaßen kritisieren Überregulierung,
Stellen- und Leistungsabbau im öffentlichen Dienst", berichtete 
Heesen weiter. "Eine Mehrheit der Bürger von 66 Prozent wünscht sich 
einen starken Staat. Darauf haben die Menschen Anspruch - schließlich
finanzieren sie ihn mit ihren Steuergeldern." Weitere 
Privatisierungen staatlicher Dienstleistungen - etwa bei 
Haftanstalten, Schulen oder Krankenhäusern - wurden mehrheitlich 
abgelehnt.
Mehr zur "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2007": www.dbb.de

Pressekontakt:

dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de

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