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dbb fordert verhandlungsfähiges Arbeitgeberangebot der TdL - Stöhr: Wir sollten den Bürgern weitere Streiks ersparen

Berlin (ots)

Unmittelbar vor Beginn der dritten
Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der 
Länder am 14. Februar 2009 in Potsdam hat der dbb Verhandlungsführer 
Frank Stöhr nochmals nachdrücklich ein verhandlungsfähiges 
Arbeitgeberangebot eingefordert. Stöhr: "Nicht einmal die 
Landesfinanzminister bestreiten das Recht der Kolleginnen und 
Kollegen, an der allgemeinen Einkommensentwicklung teilzuhaben. 
Dennoch passiert genau das Gegenteil: Wir haben in den letzten fünf 
Jahren knapp acht Prozent Reallohnverlust zu beklagen. Das schadet 
nicht nur der Konkurrenzfähigkeit des öffentlichen Dienstes auf dem 
Arbeitsmarkt, es ist außerdem ungerecht und leistungsfeindlich."
Der Unmut der Landesbeschäftigten, so Frank Stöhr weiter, wächst 
deutlich. "Im ganzen Land haben in den vergangenen Wochen 
Zehntausende auf Dutzenden von Protestaktionen gegen die 
Blockadehaltung der TdL demonstriert. Ich hoffe, diese Signale sind 
angekommen und Herr Möllring bringt ein Angebot nach Potsdam mit, das
diesen Namen auch verdient. Dann können wir sehr schnell zu einem 
Abschluss kommen und den Bürgerinnen und Bürgern weitere Streiks 
ersparen."
Bei den bisherigen Protestaktionen habe ihn besonders die 
Solidarität und Geschlossenheit von Tarifbeschäftigten und Beamten 
beeindruckt, erklärte der dbb Verhandlungsführer. "Das zeigt: Wir 
stehen zusammen - sowohl die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes
als auch die Berufs- und Statusgruppen, wenn es um die berechtigten 
Interessen der Kolleginnen und Kollegen geht."
Der dbb ist in die Einkommensrunde 2009 mit der Forderung nach 
acht Prozent mehr Einkommen - mindestens jedoch 200 Euro - gegangen. 
Für Auszubildende wurden 120 Euro sowie deren Übernahme gefordert. 
Als gewerkschaftliches Dach aller Statusgruppen hat der dbb 
klargestellt, dass eine zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des 
Tarifabschlusses auf den Beamtenbereich unabdingbar ist.

Pressekontakt:

dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de

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  • 12.02.2009 – 10:07

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