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DBB Tarifunion erwartet schwierige Gespräche - Stöhr: "Wir sind zum Erfolg verdammt."
Bonn/Leipzig (ots)
Der Verhandlungsführer der DBB Tarifunion, Frank Stöhr, hofft bei den am morgigen 15. Mai in Leipzig beginnenden Schlichtungsverhandlungen der Tarifrunde im öffentlichen Dienst auf eine schnelle Einigung. Allerdings, so Stöhr weiter, stünden extrem schwierige Gespräche bevor: "Wir haben in Stuttgart erlebt, wie die Arbeitgeber bis zum Schluss an ihrer Blockadehaltung festgehalten haben. Die Schlichter werden ihr ganzes Verhandlungsgeschick einsetzen müssen, um Bewegung in die verhärteten Fronten zu bringen."
Gleichzeitig bekräftigt Frank Stöhr die Entschlossenheit der DBB Tarifunion, die in der Schlichtung die Interessen der 1,2 Millionen DBB-Mitglieder vertritt, Streiks zu vermeiden und am Verhandlungstisch zu einem Kompromiss zu kommen: "Insofern sind wir zum Erfolg verdammt. Die Beschäftigten in Ostdeutschland haben Anspruch auf eine gerechte Bezahlung ihrer Arbeit. Angesichts steigender Steuereinnahmen werden die Arbeitgeber von Bund, Ländern und Gemeinden schwer erklären können, warum sie lieber einen Streik riskieren, als hier wenigstens ein Zeichen zu setzen. Auch die angebotene Einkommenssteigerung von 1 Prozent können wir nicht akzeptieren. Ein Abkoppeln des öffentlichen Dienstes von der Einkommensentwicklung in der Privatwirtschaft werden wir verhindern. Das Angebot der Arbeitgeber war schlicht eine Zumutung."
Die DBB Tarifunion fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Einkommenserhöhung um 4 Prozent, die überfällige Anpassung Ost an West und die stärkere Nutzung arbeitsmarktpolitischer Instrumente durch die staatlichen Arbeitgeber.
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