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Internationaler Tag des öffentlichen Dienstes - dbb mahnt: Personalabbau muss gestoppt werden
Berlin (ots)
Vor einer sinkenden Konkurrenzfähigkeit des Staatsdienstes auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat der dbb am Internationalen Tag des öffentlichen Dienstes (23. Juni 2009) gewarnt. Bundesvorsitzender Peter Heesen verwies auf die jüngsten Zahlen, die das Statistische Bundesamt aus diesem Anlass vorgelegt hatte und forderte einen sofortigen Stopp des Personalabbaus. "Nur noch 4,5 Millionen Menschen arbeiteten Mitte 2008 im öffentlichen Dienst. Zehn Jahre zuvor waren es noch fast 5,1 Millionen. Weiteren Stellenstreichungen muss sofort ein Riegel vorgeschoben werden, sonst kann der öffentliche Dienst nicht länger für die zuverlässige Erfüllung seiner vielfältigen Aufgaben garantieren."
Hinzu komme, dass auch aus Gründen der Altersstruktur in den nächsten Jahren eine große Zahl freiwerdender Stellen besetzt werden müssten, während gleichzeitig das Angebot auf dem Arbeitsmarkt sinkt. "Der öffentliche Dienst gerät also zwangsläufig in verschärfte Konkurrenz zur Privatwirtschaft. Darauf muss man sich einstellen. Bislang wird aber dieses Problem von der Politik weitgehend ignoriert."
Heesen erneuerte in diesem Zusammenhang seinen Vorschlag, gerade in Zeiten der Krise Neueinstellungen über Bedarf vorzunehmen, damit der öffentliche Dienst für die kommenden Jahre mit den großen Pensionierungsjahrgängen gerüstet sei. Verbessert werden müssten auch die Bezahlung für Berufseinsteiger, die Aufstiegschancen und die Fortbildungsmöglichkeiten. "Der Staatsdienst muss für die besten Leute wieder eine lohnende Alternative zur Wirtschaft sein - etwa für Steuerfachleute, IT-Experten, Techniker, Lehrer und Polizisten. Sonst bleibt die Gestaltung der Zukunft im staatlichen Sektor auf der Strecke. "
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