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DLRG: Absicherung an Europas Stränden ist eher die Ausnahme
Eltern sollten ihre Kinder am Meer nie aus den Augen lassen

Bad Nenndorf (ots)

Die Absicherung der Küsten und Strände in
Europa ist eher die Ausnahme als die Regel, darauf weist die Deutsche
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zum Beginn der Sommerferien hin.
In vielen beliebten Urlaubsgebieten am Mittelmeer und Atlantik gebe
es keine oder nur eine unzureichende Aufsicht durch Rettungsschwimmer
und Rettungsdienste. Selbst Swimmingpools in Hotelanlagen verfügten
oft über keine ausgebildeten Retter, die im Notfall fachgerecht
helfen könnten. Nach Auskunft der DLRG gibt es an Europas Küsten
derzeit noch kein einheitliches Warn- und Informationssystem über
Wassergefahren.
Damit die schönste Zeit des Jahres nicht zum Albtraum wird, rät
die DLRG allen Badegästen, sich zu ihrem eigenen Schutz am Urlaubsort
über bestehende Sicherheitmaßnahmen und besondere Gefahren zu
informieren:
  • Erkundigen Sie sich, ob der Strand bewacht ist,
  • informieren Sie sich über die Bedeutung von Warnsignalen, Flaggen, Warntafeln und anderen Signalen,
  • fragen Sie Ortskundige nach besonderen Gefahren im Wasser, wie Strömungen, Gezeiten, Prielen, vorherrschende Windrichtung, Wassertemperatur (auch außerhalb geschützter Badebuchten)
  • erkundigen Sie sich, ob der Strand flach oder steil ins Meer abfällt, und ob unter der Wasseroberfläche scharfkantige Felsen lauern.
Sonne, Sand und blaues Meer sind der Stoff für ungetrübtes
Ferienglück. Die Retter der DLRG warnen aber vor Leichtsinn und
Sorglosigkeit, die oft Ursache für Unfälle und Ertrinken sind. Jeder
Urlauber sollte folgende Regeln beachten:
  • überschätzen Sie nicht Ihre Leistungsfähigkeit,
  • schwimmen Sie allein nicht weit hinaus,
  • Segler und Surfer sollten Freunde an Land über das Ziel ihres Törns unterrichten,
  • Nichtschwimmer sollten nur bis zum Bauch ins Wasser gehen,
  • achten Sie auf maritime Gefahren wie Seeigel und Quallen,
  • beachten Sie die allgemeinen Baderegeln,
  • achten Sie immer auf Ihre Kinder. Selbst eine kleine Welle im seichten Wasser kann für sie zur tödlichen Gefahr werden.
Und: Helfen Sie anderen, wenn sie in Gefahr sind, verständigen Sie
die Aufsicht oder den Rettungsdienst.

Rückfragen bitte an:

Pressesprecher der DLRG
Martin Janssen
Bundesgeschäftsstelle,
Tel.: 05723/955441 oder 0172/4244579.

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