DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Halle-Saalekreis gewinnt Auftakt der DLRG Trophy Rettungssport Serie am Goitzschesee Bitterfeld
Bad Nenndorf/ Bitterfeld (ots)
Spannende Wettkämpfe im ehemaligen Tagebaugebiet / Gute Zuschauerresonanz für Rettungssportler / Daniel Roggenland und Aline Hundt sichern sich Königsdisziplin Oceanman / Oceanwoman
Der Wettergott war den Rettungssportlern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft hold: Pünktlich zum morgendlichen Start der DLRG Trophy Serie 2011 riss die Wolkendecke über dem Goitzeschesee in Bitterfeld auf, und es bot sich den Athleten ein atemberaubender Blick über die glitzernde Wasserfläche des ehemaligen Tagebaugebietes, das während des Hochwassers 2002 geflutet wurde. Rund 250 Athleten waren am 25. Juni nach Sachsen-Anhalt gereist, um um Siege und um Punkte für die Gesamtwertung der Wettkampfserie zu wetteifern. Da die DLRG Trophy Serie im Jahr 2011 von ursprünglich drei auf zwei Veranstaltungen verkürzt worden ist, sind die errungenen Punkte pro Wettkampf in diesem Jahr besonders wertvoll, galt es doch, sich vor dem abschließenden Wettkampf am Diemelsee in Heringhausen in eine gute Ausgangsposition zu bringen.
19 Grad Wassertemperatur und wenig Wind boten zumindest bis zum Mittag zusammen mit strahlendem Sonnenschein und einem großzügigen Sandstrand ideale Bedingungen für perfekten Rettungssport. Selbst die am Nachmittag zunehmende Bewölkung konnte der guten Laune und den Leistungen der aus ganz Deutschland angereisten Teams keinen Abbruch tun - zumal sich am Nachmittag auch immer mehr Zuschauer am Strand einfanden, um die Wettkämpfer anzufeuern und die kurzzeitigen leichten Regenschauer schnell vorbeizogen.
Besonders gut vorbereitet, präsentierten sich unter den Augen von DLRG Bundestrainerin Susanne Ehling einmal mehr die Lokalmatadore aus Halle-Saalekreis. Das Team, das auch den Kern der deutschen Nationalmannschaft bildet, wurde seiner Favoritenstellung gerechnet - u.a. mit drei Siegen von Aline Hundt bei Beach Flags, mit dem Rettungskajak (Ski Race) und in der Königsdisziplin Oceanwoman, dem Gewinn der Rettungsbrettstaffel (Board Rescue Race) der Damen und dem Dreifacherfolg von Stephane Kasperski, Anke Palm und Julia Schatz im Rettungsbrett Rennen (Board Race). Neben den dominanten Auftritten der Hallenser konnte sich die Bundestrainerin weitere starke Leistungen notieren, etwa den Sieg von Benjamin Kappler (Luckenwalde) in der Strandsprintdisziplin Beach Flags, die Podestplätze der Ertel-Brüder aus Stralsund sowie der Athleten aus der Region Uetersen. Ein dickes Ausrufezeichen konnte sie auch hinter dem Namen Daniel Roggenland setzen. Der Athlet aus Harsewinkel dominierte bei den Herren die technischen Disziplinen und siegte sowohl mit dem Rettungsbrett (Board Race) und dem Rettungskajak (Ski Race) wie auch in der Königsdisziplin Oceanman, einem Rettungstriathlon aus Schwimmen, Rettungsbrett und Rettungskajak fahren. Bei den Damen konnte sich im allerletzten Lauf des Tages Aline Hundt den prestigeträchtigen Titel der Oceanwoman sichern und hatte damit ebenso wie Daniel Roggenland eine blitzsaubere Bilanz von drei Siegen bei drei Einzelstarts.
Kurz nach 19.00 Uhr war der lange Wettkampftag für die Athleten dann für alle zu Ende und die Rettungssportler freuten sich auf die Abschlussparty mit der Ehrung der Sieger der Tagesgesamtwertung. Diese gewann Halle-Saalekreis vor den Mannschaften aus der Region Uetersen und Harsewinkel 1.
Für den DLRG Landesverband Sachsen-Anhalt hatte der Wettkampf am Goitzschesee jedoch nicht nur sportliche Bedeutung wie Holger Friedrich, Geschäftsführer des Landesverbandes berichtet. "Durch die Flutungen der verschiedenen Tagebaugebiete entsteht in Sachsen-Anhalt eine vielseitige und attraktive Seenlandschaft. Die Herausforderung für die DLRG und die anderen Wasserrettungsorganisationen besteht nun darin, diese Gebiete auch vernünftig abzusichern." Friedrich betonte am Rande der Veranstaltung in Gesprächen mit Uwe Schulze, dem Landrat des Kreises Bitterfeld und der stellvertretenden Oberbürgermeisterin der Stadt Bitterfeld-Wolfen, Claudia Vogel, dass entsprechende Sicherheitsstrukturen zu schaffen und über eine entsprechende Gesetzgebung langfristig abzusichern sind. "Die DLRG steht als Partner für die Wassersicherheit bereit", so Friedrich.
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