DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Ors0281: Baywatch made in Germany - Die DLRG zieht Bilanz
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Bad Nenndorf (ors) -
Links die Sonnenmilch, rechts einen kühlen Drink und auf der Nase eine extra große Sonnenbrille. So in etwa stellt man sich seit Baywatch jeden Rettungsschwimmer vor. Tatsächlich sieht der Alltag hierzulande ein wenig anders aus. Bei jedem Wind und Wetter sichern über 48 000 Rettungsschwimmer das Badevergnügen an Küsten, Seen und Schwimmbädern. Und: die jungen Frauen und Männer arbeiten alle ehrenamtlich. Die DLRG ist die weltweit größte Wasserrettungsorganisation und das ist unter anderem der guten Ausbildung der Mitglieder zu verdanken. Für Dr. Klaus Wilkens, Präsident der DLRG, hat gezielte Nachwuchsarbeit einen besonderen Stellenwert.
O-Ton (ors02811) Wilkens 24sec
Wir sehen in den jungen Menschen für uns das Wertvollste, was wir haben. Insofern gibt sich sowohl der Jugendverband, als auch der Gesamtverband viel Mühe die jungen Leute zu qualifizieren - ihnen Angebote zu unterbreiten, die ihnen auch Freude bereiten und gleichzeitig mit der humanitären Arbeit verbinden. Insofern bin ich sehr guten Mutes; unser Verband ist wieder gewachsen und ich bin sicher, dass wir auch die Qualifizierung weiter ausbauen werden.
Im vergangenen Jahr haben DLRG-Mitglieder über fünf Millionen Stunden freiwillige Arbeit geleistet. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für ehrenamtliche Tätigkeiten, hält DLRG-Präsident Dr. Wilkens allerdings noch für ausbaufähig.
O-Ton (ors02812) Wilkens 13sec
Wir würden uns sehr wünschen, dass der Staat die Bildungsangebote eben auch in Form von Bildungsurlaub stärker anerkennt und das großzügiger akzeptiert. Genauso wie die Wirtschaft hier aufgefordert ist, entsprechend tätig zu werden.
Die Gothaer Versicherung macht vor, wie so eine Zusammenarbeit funktionieren kann. Seit 1996 arbeitet der ostdeutsche Versicherer mit der DLRG an der Verbesserung der Sicherheitsstandards in und am Wasser in den neuen Bundesländern. Carsten Wehmeier von der Gothaer Versicherung zieht eine durchweg positive Bilanz.
O-Ton (ors02813) Wehmeier 18sec
Je besser und schlagkräftiger die Wasserrettung organisiert ist, desto effektiver können auch Unfälle am Wasser verhindert werden. Der Anteil der Ertrinkungsfälle in Ostdeutschland, an allen deutschen Ertrinkungsfällen, konnte in den letzten Jahren von 30 Prozent auf 23 Prozent gesenkt werden. Und ich denke, dass ist schon eine Zahl, die deutlich macht, was so ein Engagement bewegen kann.
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