DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Zwei Millionen Wachstunden für mehr Sicherheit
DLRG: 40000 Retter
im Sommereinsatz an Küsten und Binnengewässern
Bad Nenndorf (ots)
Sie retten Schwimmer vor dem Ertrinken, helfen gekenterten Seglern und Surfern und versorgen kleine und große Wehwehchen von Urlaubern und Badegästen. Auf den Wachstationen an den Küsten und Binnengewässern weht wieder die Flagge mit dem spähenden Adler, dem Symbol der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Die ehrenamtlichen Retter in der rotgelben Einsatzbekleidung haben Hochsaison, denn Urlaubszeit ist Badezeit. Über 40000 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der DLRG sorgen in diesem Sommer für mehr Sicherheit an Nord- und Ostsee, an Flüssen und Badeseen sowie in Schwimmbädern. Die ausschließlich freiwillig und unentgeltlich tätigen Mitglieder, in der Mehrzahl junge Männer und Frauen, haben an über 5000 Badestellen in ganz Deutschland ein wachsames Auge auf Schwimmer und Wassersportler. "Bis Mitte September werden unsere Retter etwa zwei Millionen Stunden auf den Wachstationen verbringen, vorausgesetzt der August bringt sonniges Wetter," berichtet DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens. Was viele nicht wissen: Gut 80 Prozent des Wasserrettungsdienstes wird von 2200 örtlichen Gliederungen an Binnenseen und Flüssen geleistet. Dennoch: Die Küsten sind das Aushängeschild der DLRG "Dort setzen wir in dieser Saison etwa 4000 Wachleiter und Wachgänger ein," so Dr. Klaus Wilkens weiter. Schätzungen der Lebensretter zufolge hat der kühle und verregnete Juli zwar weniger Menschen als im Vorjahr ans Wasser gelockt, doch zahlreiche erfolgreiche Rettungseinsätze zeigen, "dass unsere Präsenz am den Badestellen auch bei nicht so gutem Wetter unverzichtbar ist".
Menschen vor dem Ertrinken zu retten, heißt vor allem schnell zu sein. Nicht einmal fünf Minuten Zeit bleiben den Einsatzkräften, um einen bewusstlos im Wasser treibenden vor Schlimmerem zu bewahren. Dauert es länger, drohen dem Verunglückten infolge der Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff nicht selten erhebliche Spätschäden.
Nach Auffassung des DLRG-Chefs sollte deshalb ein Wasserrettungsdienst nicht nur an jeder offiziell ausgewiesenen Badestelle selbstverständlich sein, sondern auch überall dort, wo Menschen regelmäßig baden gehen oder Wassersport treiben. Viele intensiv genutzte Seen, wie beispielsweise in Brandenburg, sind aber unbewacht. Über 80 Prozent aller tödlichen Wasserunfälle, im vergangenen Jahr waren es 520, ereignen sich der DLRG-Statistik zufolge an unbewachten Gewässern. Dr. Wilkens: "Wir erwarten von den Kommunen und Landkreisen, dass sie verstärkt an regelmäßig genutzten Wasserrevieren einen Wasserrettungsdienst einsetzen, um die Sicherheit der Menschen zu erhöhen."
Für weitere Informationen: DLRG-Presse, Martin Janssen; Telefon: 05723-955441
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