DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
DLRG: 50.000 Retter sorgen für mehr Sicherheit im Badeurlaub
Bad Nenndorf (ots)
Pünktlich zum Beginn der Sommerferien sind auch die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) einsatzbereit. Über 50.000 Retter in der rotgelben Einsatzbekleidung werden in den kommenden Monaten an Nord- und Ostsee, an Binnengewässern sowie in Bädern für mehr Sicherheit beim Baden und Wassersport sorgen. Bis zum Ende des Sommers werden die Lebensretter etwa zwei Millionen Wachstunden auf ehrenamtlicher Basis absolvieren, zum Wohl vieler Millionen Urlauber und Badegäste.
Allein an den Küsten zwischen Baltrum und Usedom werden bis September über 4.000 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer auf den DLRG-Wachstationen im Einsatz sein und im Notfall schnelle Hilfe bieten.
Vor dem Hintergrund mehrerer tödlicher Unfälle in Flüssen und Seen und zahlreicher erfolgreicher Rettungseinsätze in den vergangenen Tagen rät die DLRG allen Wasserratten zu mehr Vorsicht. "Das Baden an unbewachten Seen und Flüssen ist gefährlicher Leichtsinn. Das Risiko, dort zu ertrinken ist um ein Vielfaches höher als an von Rettungsschwimmern bewachten Badestellen," warnt DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens.
Nach Auskunft der humanitären Organisation starben allein im vergangenen Jahr 340 Menschen in unbewachten Flüssen und Seen und mehr als die Hälfte aller tödlich verlaufenen Wasserunfälle ereigneten sich in den Sommermonaten. "Leichtsinn, Selbstüberschätzung, Unkenntnis über mögliche Gefahren und Übermut sind die häufigsten Ursachen. Vor allem ältere Menschen sind einer repräsentativen Emnidumfrage zufolge oft schlechte Schwimmer und überschätzen zudem ihre Kräfte und geraten so in Gefahr. Übertriebener sportlicher Ehrgeiz gepaart mit Herz-Kreislauf-Problemen ist eine gefährliche Mischung," so der DLRG-Präsident.
Damit die schönste Zeit des Jahres kein abruptes Ende findet, weist die DLRG auf elementare Verhaltensregeln hin, die Jung und Alt beachten sollten:
1. Nur an bewachten Badestellen schwimmen und die Warnhinweise beachten.
2. Die eigene Leistungsfähigkeit kritisch einschätzen und Übermut vermeiden.
3. Nie alleine schwimmen.
4. Eltern sollten kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen lassen und immer in Griffweite bleiben.
5. Erkundigen Sie sich vor dem Bad in einem unbekannten Gewässer bei einheimischen Fachleuten über besondere Gefahren und die örtlichen Notrufmöglichkeiten.
6. Besondere Vorsicht ist in offenen Gewässern, besonders in Flüssen geboten. Strömungen und starke Winde können auch gute Schwimmer in Lebensgefahr bringen.
7. Nur an ausgewiesenen Sprungbereichen ins Wasser springen, wo die Wassertiefe ausreichend ist. Kopfsprünge im Ufer- und Flachwasserbereich können lebensgefährlich sein oder dauerhafte Schäden nach sich ziehen.
8. Luftmatratzen, Schlauchboote und Gummitiere sind gefährliches Spielzeug und können leicht abgetrieben werden.
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