DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
DLRG: Teiche und Seen sind für kleine Kinder eine Falle
Retter in Schwimmbädern bieten mehr Sicherheit
Bad Nenndorf (ots)
Am vergangenen Wochenende haben sich in Teichen zwei Unfälle ereignet, bei denen ein siebenjähriges Kind starb und ein weiteres noch in Lebensgefahr schwebt. In Essen rettete ein Koch zwei Kinder vor dem Ertrinken aus einem Teich. Für ein weiteres Kind kam allerdings jede Hilfe zu spät. In Ennepetal konnte eine Mutter ihren zweijährigen Sohn durch Mund-zu-Mund-Beatmung im letzten Augenblick noch das Leben retten. Der Junge war in einem unbeobachteten Moment in einen Teich gestürzt und einige Zeit unentdeckt geblieben.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) weist darauf hin, dass mit Beginn der warmen Jahreszeit Teiche insbesondere für kleine Kinder eine besondere Gefahr darstellen. Nach Angaben der Lebensretter sind in Seen und Teichen im vergangenen Jahr 147 Menschen ertrunken. "Vor allem für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter sind Teiche in der Nähe der elterlichen Wohnung oder im eigenen Garten besondere Gefahrenquellen", rät Dr. Klaus Wilkens, Präsident der DLRG Eltern zur Wachsamkeit. "Wenige Minuten der Unaufmerksamkeit reichen aus, und Kinder können selbst in flachen Gartenteichen in Gefahr geraten", so der DLRG-Präsident weiter. Allein im Jahr 2005 ertranken 22 Kinder im Alter bis zu fünf Jahren.
Seen und Teiche sind nach Flüssen die Gewässer, in denen Menschen am häufigsten Ertrinken. "Das Risiko ist dort besonders hoch, weil die meisten Stellen unbewacht sind. Eltern sollten vor allem ihre Kinder, die nicht schwimmen können, von einem Bad in unbewachten Flüssen und Teichen abhalten. Schwimmbäder sind viel sicherer, weil sie von Rettungsschwimmern bewacht werden", empfiehlt Dr. Wilkens den Eltern, den Kindern lieber den Eintritt für das Bad zu finanzieren, als ein großes Wagnis einzugehen.
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Martin Janssen
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