CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
Hilfe, ich kann nicht schlafen
Was hat nächtliches Sodbrennen mit Schlafstörungen zu tun?
Frankfurt (ots)
Rund ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland schläft entweder schlecht ein oder hat Probleme mit dem Durchschlafen. Die Folgen: Unkonzentriertheit im Beruf, innere Anspannung, Unausgeglichenheit, Konzentrationsprobleme, lähmende Müdigkeit, geschwächte Abwehrkräfte, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Impotenz. Woran die meisten nicht denken: Auch Sodbrennen kann die nächtliche Bettruhe empfindlich stören.
Nur wer gut schläft, bleibt fit und gesund. "Ein treuer Freund, der allen frommt, gerufen oder nicht, er kommt. Gern mag er Elend, Sorge, Pein mit seinem sanften Schleier decken, und selbst das Glücke wiegt er ein, zu neuen Freuden es zu wecken", beschreibt Goethe den Schlaf, wie ihn sich viele nur erträumen. Das Phänomen "Schlaf" ist ein regelmäßig wiederkehrender Zustand, bei dem sich Bewusstseinslage und Körperfunktionen ändern. Der Körper entspannt und erholt sich. Der Blutdruck fällt etwas, die Herzschlagfrequenz nimmt ab, Stoffwechselfunktionen und Körpertemperatur sind herabgesetzt.
Wer auf Dauer nicht ein- oder durchschlafen kann, wird krank. Die medizinische Wissenschaft hat mittlerweile mehr als 80 verschiedene schlafbezogene Erkrankungen gefunden. Die Suche nach der Ursache von Schlafstörungen gleicht der nach der Nadel im Heuhaufen: Straßenlärm, zu niedrige oder zu hohe Raumtemperatur, ein schnarchender "Bettpartner", Schichtwechsel, ständig wechselnde Arbeitszeiten, ein zu frühes Zubettgehen können einen um den Schlaf bringen. Alkoholkonsum führt zwar zu einem raschen Schlafeintritt, danach wacht man aber ständig auf. Etwa eine Million Menschen in Deutschland leiden am Schlaf-Apnoe-Syndrom, bei dem es während des Schlafes zu Atmstillständen kommt. Auch Arzneimittel oder seelische Erkrankungen spielen eine Rolle.
Wenn es nachts in der Magengrube und hinter dem Brustbein brennend schmerzt oder sogar saurer Magensaft bis in den Mund zurückschießt, ist es mit dem Schlaf meistens vorbei. Viele plagt nächtliches Sodbrennen oder Aufstoßen derart, dass sie mehrmals nachts aufwachen. Schuld daran ist die Refluxkrankheit, der krankhafte Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre. Auch nächtliche Hustenattacken bis hin zu Kehlkopfentzündungen können auf das Konto von Reflux gehen, wenn Magensaft während des Schlafs eingeatmet wird. Nicht nur das Schlafdefizit beeinträchtigt auf Dauer die Gesundheit. Auch die Speiseröhre kann erkranken. Denn steigt saurer Mageninhalt in die Speiseröhre hoch, kann sie dort die empfindliche Schleimhaut verletzen. Irgendwann entzündet sie sich. Die möglichen Folgen sind Geschwüre, narbige Veränderungen und Krebs. Bei etwa einem Viertel der Patienten ist Reflux sogar die Ursache für Asthma. Um sich vor den Säureattacken zu schützen, reagiert der Körper mit einem Reflex: Die Muskulatur der Speiseröhre und Bronchien zieht sich derart zusammen, dass es als Folge zu Asthma kommen kann.
Damit Sodbrennen keine Chance mehr hat, die wohlverdiente Bettruhe zu stören, muss dafür gesorgt werden, dass nicht nur tagsüber, sondern auch in der Nacht keine Säure mehr in die Speiseröhre oder gar in den Mund gelangt. Starke Säurehemmer wie zum Beispiel Pantoprazol packen dort an, wo das Problem entsteht: im Magen. Diese Wirkstoffe drosseln im Magen die übermäßige Säureproduktion für 24 Stunden. Nicht nur die Krankheit heilt meist innerhalb von wenigen Wochen aus. Auch mit dem Schlummern klappt es wieder im Sinne von Goethe: "Der Schlaf heilt mir vieles."
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