CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
Illegale Grenzüberschreitung des Magens
- Sodbrennen kann Folge eines Zwerchfell-Bruchs sein -
Frankfurt (ots)
Fit, vital und beschwerdefrei - auch im fortgeschrittenen Alter - das ist der Wunschtraum Vieler. Doch lassen uns Erkrankungen wie Sodbrennen immer häufiger sauer aufstoßen. Die Ursachen dieser Volkskrankheit sind vielseitig. Neben zu fettreichen Nahrungsmitteln, dem häufigen Genuss von Alkohol und Kaffee sowie Dauerstress spielen auch organische Erkrankungen, wie beispielsweise der Zwerchfell-Bruch, eine bedeutende Rolle. Dieser tritt häufig in der zweiten Lebenshälfte auf und geht meist mit der so genannten Refluxkrankheit, dem krankhaften Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre, einher. Schnelle Abhilfe bei Sodbrennen schafft die medikamentöse Behandlung mit Protonenpumpenhemmern. Deren Wirkstoff (z.B. Pantoprazol) vermindert die Produktion von Magensäure schnell und effektiv. Betroffene können sich wieder über einen beschwerdefreien Alltag freuen.
Das Zwerchfell ist eine Muskelschicht, die den Bauchraum vom Brustraum abtrennt. Beim Gesunden befindet sich oberhalb dieser Barriere die Speiseröhre, der Magen liegt unterhalb des Zwerchfells. Damit die Speiseröhre diese Grenze auf ihrem Weg zum Magen überwinden kann, besitzt das Zwerchfell an der Durchtrittsstelle einen Spalt. Kommt es zu einer krankhaften Erweiterung der Öffnung, so lautet die Diagnose Zwerchfell-Bruch (medizinisch: Hiatushernie). Durch diesen vergrößerten Spalt kann der Magen ganz oder teilweise in den Raum oberhalb des Zwerchfells rutschen. Saurer Magensaft kann dadurch leicht in die Speiseröhre fließen. In diesem Fall ist von der so genannten Refluxkrankheit die Rede, die sich mit Sodbrennen, Völlegefühl und brennenden Schmerzen am Mageneingang bemerkbar macht.
Für den erweiterten Zwerchfelldurchgang sind unterschiedliche Ursachen verantwortlich. Neben dem altersbedingten Verlust der Gewebeelastizität spielt auch ein erhöhter Druck im Bauchraum eine wichtige Rolle. Diese Druckzunahme entsteht durch die verstärkte Bauchpresse bei Verstopfung, bei chronischem Husten oder bei Schwangerschaften.
Aber keine Panik - beim Befund Hiatushernie ist eine operative Behandlung meist nicht von Nöten. Die Therapie besteht neben der Einnahme von Medikamenten auch darin, Säurewecker wie Kaffee, Alkohol, säurehaltiges Obst und Zigarettenrauch zu meiden. Meist verschreibt der Arzt Protonenpumpenhemmer. Diese sind sichere und wirksame Medikamente, welche die Magensäureproduktion herabsetzten. Somit können Betroffene ihr Sodbrennen erfolgreich und schnell in den Griff bekommen - unabhängig davon, ob die Ursache ein Zwerchfellbruch oder eine Erschlaffung des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre ist.
Redaktion: Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
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