TFT-Schnäppchenangebote: Ein Drittel der Flachbildschirme sind Schrott
München (ots)
Die aktuellen Billigpreise bei TFT-Bildschirmen beruhen auch auf einem Trick der Hersteller: Von zehn Monitoren haben sieben einen hochwertigen Klasse-A-Bildschirm, drei einen schlechteren Klasse-B-Bildschirm
Die Hersteller von Flachbildschirmen zum Schnäppchenpreis setzen bewusst auf die Unwissenheit der Verbraucher: Wie das IT-Fachhandelsmagazin "ComputerPartner" in seiner aktuellen Ausgabe (26/2001, ET: 5. Juli 2001) berichtet, sind die derzeit bei großen Handelsketten üblichen Preissenkungen für TFT(Thin-Film-Transistor)-Displays unter 850 Mark nur dann zu erreichen, wenn bei einem Teil der Ware wissentlich eine niedrigere Qualität in Kauf genommen wird.
Die Schnäppchenpreise lassen sich leicht durch eine Mischkalkulation erzielen: Eine Charge an Monitoren wird mit zwei unterschiedlichen Panels A-graded und B-graded ausgeliefert. Das Mischungsverhältnis soll ungefähr 7:3 betragen. Von zehn Monitoren sind dann sieben mit einem Klasse-A-Bildschirm und drei mit einem wesentlich schlechteren Klasse-B-Bildschirm ausgerüstet.
Für den Verbraucher ist eine Unterscheidung auf den ersten Blick kaum möglich. Denn beide Geräte funktionieren und technologisch bedingt flimmert auch keines der Geräte. Aber der Kontrast, das seitliche Ablesen des Bildschirminhalts, ist beim Klasse-B-Gerät wesentlich schlechter und die Hintergrundbeleuchtung ungleichmäßiger. Außerdem treten bei Klasse-B-Geräten vermehrt Pixelfehler auf.
Für Rückfragen: Hans-Jürgen Humbert, Redaktion "ComputerPartner", Tel. 089/ 360 86-875, Fax 089/ 360 86-389
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