weltweiser - Der unabhängige Bildungsberatungsdienst
Schulbesuche im Ausland
Studie präsentiert bundesweiten Vergleich zur Weltoffenheit deutscher Jugendlicher
Bonn (ots)
Die aktuelle repräsentative Studie des unabhängigen Bildungsberatungsdienstes weltweiser zeigt, dass politische Entscheidungen und gesetzliche Rahmenbedingungen erheblichen Einfluss auf die Teilnehmerzahlen an Schüleraustauschprogrammen haben und zu einer Zweiklassengesellschaft im Vergleich der Bundesländer führen.
Jahr für Jahr besuchen viele Tausend deutsche Schüler eine Schule im Ausland. Während die Jugendlichen durch einen solchen Gastschulaufenthalt ihren eigenen Erfahrungshorizont erweitern, sind sie zugleich "Botschafter" ihres Heimatlandes. Nicht zuletzt tragen die jungen "Weltbürger" mit ihrer Weltoffenheit und ihrer Bereitschaft, sich auf eine fremde Kultur einzulassen, zur Völkerverständigung bei. Nach ihrer Rückkehr bereichern sie durch den neu erworbenen interkulturellen Erfahrungsschatz die deutsche Gesellschaft.
Stellt man den rund 20.000 deutschen Austauschschülern (gut zwei Drittel von ihnen Mädchen), die im Schuljahr 2010/11 an einem mindestens dreimonatigen Schüleraustauschprogramm teilgenommen haben, die Gesamtzahl der 15- bis einschließlich 17-jährigen deutschen Jugendlichen gegenüber, so ergibt sich daraus ein bundesweiter Durchschnittswert von ca. 2,5% aller Jugendlichen, die im jeweils relevanten Jahrgang eine Schule im Ausland besucht haben.
Die drei "weltoffensten" Bundesländer waren im Schuljahr 2010/11 die drei Stadtstaaten: In Hamburg gingen 6,9%, in Berlin 4,6% und in Bremen 3,9% der relevanten Zielgruppe ins Ausland. Während auch in NRW, Hessen, Schleswig-Holstein und Brandenburg überdurchschnittlich viele Schüler (3,6% bis 3,3%) mindestens drei Monate ihrer Schulzeit im Ausland verbrachten, waren es in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Rheinland-Pfalz nur rund 1,5 Prozent. Absolute Schlusslichter waren Thüringen (1,26%) und Bayern (1,03%).
Schüleraustausch-Experte Thomas Terbeck, Gründer des Bildungsberatungsdienstes weltweiser und Autor des Ratgebers "Handbuch Fernweh", interpretiert die Zahlen so: "Vorbildliche gesetzliche Regelungen wie die in Hamburg fördern den Schüleraustausch. Suboptimale Rahmenbedingungen in Kombination mit der in einigen Bundesländern anzutreffenden, überzogenen Lernstoffverdichtung in Zeiten der Schulzeitverkürzung - Stichwort G8 - führen zu erheblichen Rückgängen."
Die komplette Studie und weitere ausführliche Informationen rund um das Thema Schüleraustausch mit Literaturtipps und den Terminen der Jugendbildungsmesse JUBi sind online unter www.weltweiser.de bereitgestellt.
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weltweiser ist ein unabhängiger Bildungsberatungsdienst & Verlag, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, sachkundig über Auslandsaufenthalte und internationale Bildungsangebote zu informieren.
Das von weltweiser herausgegebene "Handbuch Fernweh" gilt als umfangreichster Ratgeber zum Schüleraustausch und ermöglicht einen detaillierten Preis-Leistungs-Vergleich von High-School-Programmen für 18 Gastländer. Darüber hinaus veranstaltet weltweiser mit der Jugendbildungsmesse "JUBi" in 24 deutschen Städten eine der bundesweit größten Spezial-Messen zum Thema "Bildung im Ausland". Weitere Ratgeber, Stipendienplattformen, die Zeitung "Nix für Stubenhocker" und individuelle Beratungsangebote gehören ebenso zum Portfolio von weltweiser.
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