Dieter Thomas Heck glaubt nicht an Mafia-Methoden im Schlagergeschäft
Rastatt (ots)
"Ich habe während meiner knapp 16 "Hitparaden"-Jahre nie einen Brief unter der Tür durchgeschoben bekommen, außer von meiner Frau", sagt der Vater der ZDF-Hitparade Dieter Thomas Heck in einem Interview der Schlager- und Volksmusik-Zeitschrift "Meine Melodie" (Juli-Ausgabe). Äußerungen von Uwe Hübner, dem jetzigen Moderator der Hitparade, in der Schlager-Branche herrschten Mafia-Methoden, halte er für "wenig glücklich". Das sei "dummes Zeug".
Auch könne er es nicht ernst nehmen, dass Uwe Hübner unter Polizeischutz moderieren musste. Das sei albern, zitiert die Zeitschrift Heck, der seit 31 Jahren ein Garant für gute Unterhaltung im ZDF ist.
Er halte die Hitparade für eine der erfolgreichsten Shows in der TV Geschichte. Auch wenn von den ehemals 27 Millionen Zuschauern in den 70er Jahren nur noch zwei Millionen übrig geblieben seien, wisse er aus erster Hand, "dass die Sendung nicht auf der Kippe steht". Niemand müsse sie daher retten. Wenn er Zeit habe, verfolge er die "Hitparade" nach wie vor - er halte sie für eine gut gemachte Sendung. "Ob man sie aber mit angeblichen Morddrohungen in Verbindung bringen soll, steht auf einem anderen Blatt".
Im deutschen Fernsehen gäbe es so viele schlechte Moderatoren, weil "Anfänger gleich in der ersten Liga spielen". Wer heute halbwegs die Wörter "Akkusativ" und "Präservativ" voneinander unterscheiden könne , bekomme gleich eine eigene Show. Er komme aus dem Staunen nicht mehr heraus wenn er beobachte, was aus der "Big Brother"-Figur Zlatko gemacht werde. Kim Fisher halte er dagegen für eine "phantastische Kollegin mit toller Begabung".
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