Bernhard Brink kämpft mit harten Bandagen für die Karriere
Rastatt (ots)
Schlagersänger Bernhard Brink kämpft in der Musikbranche mit harten Bandagen. "In einem Haifischbecken wie der Schlagerbranche musst du deine Ellenbogen gebrauchen, sonst verlierst du", sagt der 52-Jährige im Interview mit der Zeitschrift "Meine Melodie". Er habe sich eine Elefantenhaut zulegen müssen. Zugleich räumt Brink ein, Angst vor einem ungewollten Karriereende gehabt zu haben. "Als die Neue Deutsche Welle kam, dachte ich, das war´s jetzt wohl." Und später habe er auch getingelt und in Möbelhäusern gesungen. "Dafür schäme ich mich nicht", sagt Brink, der seit 30 Jahren auf der Bühne steht.
Mittlerweile sei er aber wieder im Geschäft. "Ich verdiene seit Jahren sehr, sehr gut", betont der Wahl-Berliner. Allerdings kennt er auch die Schattenseiten des Ruhms. "Man muss lernen, mit Geld und Erfolg klarzukommen. Geld verdirbt Menschen", weiß Brink. Und noch immer profitiert er von seinen frühen Erfolgen. "Heute grölen am `Ballermann` blutjunge Leute meine uralten Hits. So etwas fasziniert mich", sagt er.
Zugleich gesteht der Schlagersänger, dass er die verbalen Angriffe auf seine Musiker-Kollegen aus der Vergangenheit bereut. "Es gab zum Beispiel einen Moment, in dem ich auf Jack White sauer war und deswegen Hansi Hinterseer angegriffen habe." Er habe aber nichts gegen seine Volksmusik-Kollegen, betont Brink. "Deshalb habe ich mich später auch bei ihm entschuldigt." Auch seine Ehekrise sei längst Geschichte. Wegen der zahlreichen Auftritte habe er kaum Zeit für seine Frau Ute gehabt, mit der er seit 18 Jahren verheiratet ist. "Sie kann inzwischen aber besser damit umgehen. Wir führen gute Gespräche, und die Sache ist paletti."
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