HUK-COBURG Versicherungsgruppe gewinnt Marktanteile und steigert Überschuss
Coburg/München (ots)
Rekord-Neugeschäft in der Kraftfahrtversicherung - Lebensversicherung steigert Neuzugang um rund 65 Prozent - HUK-COBURG-Bausparkasse mit höchstem Neugeschäft seit Bestehen - Kräftig gesteigerte Überschüsse
Die HUK-COBURG Versicherungsgruppe erzielte im Geschäftsjahr erfreuliche Bestands- und Beitragszuwächse, die wie auch im Vorjahr über denen des Marktes lagen. Der Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe inklusive der Sparbeträgen der HUK-COBURG-Bausparkasse übertraf erstmals die 4-Milliarden-Euro-Marke. Er stieg um 6,6 Prozent (Vorjahr: +5,4 Prozent) auf 4,11 Milliarden Euro. Die Beitragseinnahmen erhöhten sich um 5,8 Prozent (Vorjahr: +5,1 Prozent) auf 3,92 Milliarden Euro. Wie in den Vorjahren kamen die größten Wachstumsimpulse von der HUK-COBURG-Krankenversicherung, die ihre Beiträge um 16,4 Prozent auf 550 Mio. Euro steigern konnte.
Das versicherungstechnische Ergebnis hat sich trotz einer nochmals kräftig gesteigerten Zuführung zur Schwankungsrückstellung und trotz mehr als doppelt so hoher Zuführungen zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) gegenüber dem Vorjahr spürbar von 9 auf 136 Millionen Euro verbessert.
Ein erheblicher Rückgang bei den Aufwendungen für Kapitalanlagen führte auch zu deutlich höheren Überschüssen im nichttechnischen Geschäft. Die ohnehin nicht sehr hohen stillen Lasten wurden vollständig abgebaut. Insgesamt erreichte die HUK-COBURG Versicherungsgruppe ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 299,2 (Vorjahr: 183,6) Mio. Euro. Nach Steuern verbleibt ein Jahresüberschuss von 182,9 (Vorjahr: 163,6) Mio. Euro. Das entspricht einer außerordentlich erfreulichen Eigenkapitalrendite von 15,9 Prozent vor und von 9,7 Prozent nach Steuern.
Innerhalb der Versicherungsgruppe blieb die Kraftfahrtversicherung nach wie vor der bedeutendste Versicherungszweig: Der Erfolg der Sparten außerhalb der Kraftfahrtversicherung führte jedoch dazu, dass der Anteil der Hauptsparte am Gesamtbeitragsaufkommen weiter zurückgegangen ist, auf nunmehr noch 58 Prozent. Noch vor zehn Jahren lag dieser Anteil bei 74 Prozent. Jedoch konnte auch die Kraftfahrtversicherung die positiven Beitragszuwächse des Vorjahres (+3,3 Prozent) noch verbessern und lag mit einem Plus von 4,2 Prozent auf 2,27 Milliarden Euro auch deutlich über dem Marktschnitt (+1,9 Prozent). Damit betrug ihr Anteil am gesamten Beitragsaufkommen der Versicherungsgruppe 58 Prozent (Vorjahr: 58,8 ). Das Beitragsvolumen außerhalb der Kraftfahrtversicherung stieg um 8,1 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro. Die Zahl der Kunden erhöhte sich um 203.000 (Vorjahr: 232.000) auf 7,3 Millionen.
Rekord-Neugeschäft in der Kraftfahrtversicherung - Erstmals über 800.000 Verträge
Der Neuzugang in der Kfz-Haftpflichtversicherung konnte gegenüber dem bereits sehr erfreulichen Neugeschäft des Vorjahres noch einmal um 8,6 Prozent auf 802.000 Verträge gesteigert werden. Wie bereits im vergangenen Jahr konnte die Versicherungsgruppe von ihrer anhaltend guten Wettbewerbsposition profitieren, die durch die erneut weitgehend stabilen Beiträge sogar noch gefestigt wurde.
Der Bestandszuwachs in der Kfz-Haftpflichtversicherung fiel mit einer Steigerung um 3,3 Prozent auf 6,98 Mio. versicherte Fahrzeuge ebenfalls kräftiger aus als im Vorjahr (+2,9 Prozent). Da der Markt lediglich um 1,0 Prozent zulegen konnte, bedeutet dies eine erfreuliche Steigerung des Marktanteils.
Die Vollkaskoversicherung steigerte ihren Bestand um 4,7 Prozent auf 2,9 Mio. Risiken, und auch die Teilkaskoversicherung verzeichnete das zweite Jahr in Folge wieder ein Bestandswachstum von 1,0 Prozent (Vorjahr: +0,4 Prozent) auf 2,58 Mio. Risiken.
Die Beitragseinnahmen wuchsen mit 4,2 Prozent auf 2,27 Milliarden Euro ebenfalls stärker als im Vorjahr (+3,3 Prozent) und auch besser als in der Branche (+1,9 Prozent). In der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung betrug der Prämienzuwachs 3,8 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro. In der Vollkaskoversicherung wuchsen die Beiträge um 5,2 Prozent auf 646,8 Mio. Euro. In der Teilkaskoversicherung erhöhten sich die Beitragseinnahmen um 3,6 Prozent auf 199,4 Mio. Euro.
In der Kfz-Haftpflichtversicherung war der Schadenverlauf von einer erneut gesunkenen Schadenhäufigkeit sowie einem nur leicht um 1,4 Prozent gestiegenen Schadendurchschnitt bestimmt. Damit verbesserte sich das versicherungstechnische Ergebnis. Der Schwankungsrückstellung wurden nach 104 Mio. Euro im Vorjahr diesmal 132 Mio. Euro zugeführt. Deshalb wird für 2003 ein technischer Verlust von 34,0 Mio. Euro ausgewiesen. Die Schadenverläufe in den Kaskoversicherungen verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr. Nach den extremen Ausschlägen in 2002 ging aber lediglich die Zahl der Sturmschäden wieder von 11.600 auf 3.300 zurück, die Zahl der Hagelschäden blieb dagegen bei 17.000. Insgesamt war damit die Zahl der Elementarschäden mit rund 20.000 immer noch mehr als doppelt so hoch wie 2001 (9.000). In der Vollkaskoversicherung wurden der Schwankungsrückstellung diesmal lediglich 3,2 Mio. Euro entnommen (Vorjahr: 21,3 Mio. Euro). Dennoch erhöhte sich der versicherungstechnische Gewinn von 40,1 Mio. Euro auf 43,1 Mio. Euro. In der Teilkaskoversicherung hat sich der technische Überschuss nahezu verdoppelt, wobei der Schwankungsrückstellung insgesamt 7,8 Mio. Euro entnommen wurden (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro).
Insgesamt schließt die Kraftfahrtversicherung mit einem Überschuss von 52,5 Mio. Euro. Die Schaden-/Kostenquote sank von 95,2 Prozent auf 92,1 Prozent.
Beschleunigtes Wachstum in den Haftpflicht-, Unfall- und Sachsparten
In den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen setzte sich das kontinuierliche Wachstum der vergangenen Jahre beschleunigt fort. Das Neugeschäft erlebte eine beträchtliche Steigerung von 477.000 auf 510.000 Risiken. Insgesamt wuchs der Bestand in den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen um 3,7 Prozent auf 7,57 Mio. Risiken und damit schneller als im Vorjahr (+3,2 Prozent). Die Wohngebäudeversicherung erreichte wie die Jahre zuvor die höchste Zuwachsrate mit 6,8 Prozent, danach folgte die Haftpflichtversicherung mit 6,2 Prozent. In allen Sparten konnten Marktanteile hinzugewonnen werden.
Die Beitragseinnahmen stiegen um 3,8 Prozent auf 425,0 Mio. Euro und damit kräftiger als im Vorjahr (+3,2 Prozent). Auch hier lag die Wohngebäudeversicherung mit einem Beitragszuwachs von 6,6 Prozent an erster Stelle, vor der Hausratversicherung mit 4,2 Prozent und der Haftpflichtversicherung mit 4,0 Prozent.
Der Schadenverlauf war angesichts wieder rückläufiger Elementarschäden erheblich freundlicher als im Vorjahr. Die Schadenaufwendungen für Elementarschäden gingen in der Wohngebäudeversicherung von 42,9 Mio. Euro auf 17,4 Mio. Euro und in der Hausratversicherung von 15,6 Mio. Euro auf 11,9 Mio. Euro zurück. In den anderen Sparten waren dagegen keine gravierenden Änderungen zu verzeichnen.
Die Sparten schließen ausnahmslos mit erfreulichen technischen Überschüssen. Die Schaden-/Kostenquote sank von 84,4 Prozent auf 78,0 %. Rechtsschutzversicherung mit starkem Beitragswachstum
Die Rechtsschutzversicherung der HUK-COBURG Versicherungsgruppe konnte ihr Neugeschäft gegenüber dem bereits erfreulichen Vorjahresergebnis noch einmal um 2,5 Prozent auf 112.400 Verträge steigern. Daraus ergab sich ein Bestandszuwachs von 1,9 Prozent auf 1,59 Mio. Verträge. Bei einem kaum mehr wachsenden Markt bedeutet dies erneut Marktanteilsgewinne.
Die Beitragseinnahmen in der Rechtsschutzversicherung erhöhten sich um 6,8 Prozent und damit deutlich stärker als im Vorjahr (+3,3 Prozent) auf 158,5 Mio. Euro.
Der Schadenverlauf war etwas schlechter als im Vorjahr. Zum einen erhöhte sich die Schadenhäufigkeit insbesondere im Bereich der konjunkturabhängigen Leistungsarten, zum anderen beschleunigte sich der Anstieg des Schadendurchschnitts.
Die Schaden-/Kostenquote belief sich auf 100,7 Prozent nach 102,2 Prozent im Jahr zuvor.
HUK24 übertrifft Erwartungen erneut deutlich
Zum hervorragenden Abschneiden der Unternehmensgruppe in den Kompositsparten trug die Online-Tochter HUK24 bereits in einem beachtlichen Umfang bei. Ihr Anteil am gesamten Neugeschäft des Schaden- und Unfallbereichs betrug rund elf Prozent. Damit erhöhte sie ihren Bestand um gut 250.000 auf 466.000 Risiken.
In der Kfz-Haftpflichtversicherung, der mit Abstand wichtigsten Sparte des Internet-Versicherers, wuchs der Bestand um rund 94.000 auf knapp 170.000 Risiken (Vorjahr: 75.000); hinzu kamen 76.000 (31.600) Risiken in Vollkasko und 60.000 (27.000) in Teilkasko. Die Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungssparten erreichten ebenfalls erfreuliche Zuwächse. Insgesamt stieg dort die Anzahl der Verträge um 65.500 auf fast 130.000. In der Rechtsschutzversicherung stieg die Zahl der abgeschlossenen Verträge auf mehr als 31.000 (Vorjahr: 16.400). Damit hat die HUK24 ihre Spitzenstellung im Online-Vertrieb von Versicherungen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Bei den Beitragseinnahmen legte sie auf 62,7 (Vorjahr: 26,1) Mio. Euro zu. Davon entfielen auf die Kraftfahrtversicherung 54,0 Mio. Euro. Die Haftpflicht-, Unfall- und Sachsparten erzielten Beitragseinnahmen von 6,1 Mio. Euro, während die Rechtsschutzversicherung Prämien in Höhe von 2,6 Mio. Euro verbuchen konnte.
Lebensversicherung steigert Neuzugang um rund 65 Prozent - Beitragseinnahmen erstmals über 500 Mio. Euro
Die Nachfrage nach Produkten der HUK-COBURG-Lebensversicherung hat sich im Geschäftsjahr deutlich stärker als in der Branche belebt. Zuwächse waren bei allen Produkten zu verzeichnen. Besonders gefragt waren die kapitalbildenden Lebensversicherungen und Rentenversicherungen, wobei allerdings die Nachfrage nach "Riester-Produkten" zurückging.
Der gesamte Neuzugang (einschließlich Erhöhungen) stieg um 38,5 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Die laufenden Beiträge für ein Jahr erhöhten sich um 64,5 Prozent auf 59,4 Mio. Euro. Die Beitragssumme des Neugeschäfts stieg um 68,2 auf 1,21 Milliarden Euro. Die Zahl der eingelösten Verträge wuchs um 28,8 Prozent auf gut 52.000. Im eingelösten Geschäft erhöhte sich die Versicherungssumme um 34,4 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro. Die laufenden Beiträge für ein Jahr betrugen für das eingelöste Neugeschäft 45,4 Mio. Euro und waren damit um 53,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Der Versicherungsbestand wuchs 3,2 Prozent auf knapp 640.000 Verträge sowie in der Summe um 1,3 Milliarden Euro oder 6,0 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro. Die laufenden Beiträge für ein Jahr stiegen um 6,2 Prozent auf 514,8 Mio. Euro. Die Beitragseinnahmen verbesserten sich mit einem Plus von 3,9 Prozent schneller als im Vorjahr (+1,0 Prozent) und überschritten mit 514,0 Mio. Euro erstmals die Marke von einer halben Milliarde Euro.
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe nahmen um 13,3 Prozent auf 272,1 Mio. Euro zu.
Der Gesamtüberschuss belief sich auf 176,6 Mio. Euro (Vorjahr: 90,4 Mio. Euro), er wurde zu 96,7 Prozent (Vorjahr: 99,0 Prozent) der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt. Inklusive Direktgutschrift betrug die Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 273,2 Mio. Euro nach 210,0 im Vorjahr.
Erneut hohes Wachstum in der Krankenversicherung
Die HUK-COBURG-Krankenversicherung setzte ihr seit vielen Jahren weit über dem Marktschnitt liegendes Wachstum weiter fort. Allerdings erreichte das Neugeschäft - trotz erneut guter Testberichte der Stiftung Warentest - nicht mehr das hohe Niveau der beiden Rekord-Vorjahre. Dies ist im Wesentlichen auf die starke Anhebung der Versicherungspflichtgrenze zu Jahresbeginn sowie auf die Verunsicherung vieler Interessenten aufgrund der Diskussionen um die Gesundheitsreform zurückzuführen.
Das gesamte policierte Neugeschäft der HUK-COBURG-Krankenversicherung (inklusive Nachversicherungen) belief sich auf 370.000 Tarifversicherte mit einem Monatssollbeitrag von 5,1 Mio. Euro. Es war damit gegenüber dem Rekordniveau des Vorjahres in der Anzahl um 4,7 Prozent und hinsichtlich des Monatssollbeitrages um 27,5 Prozent rückläufig.
Die Ende 2003 vereinbarte Kooperation mit der Barmer Ersatzkasse konnte das Neugeschäft im Geschäftsjahr nicht mehr beeinflussen. Sie lässt aber einen erhöhten Zugang an Ergänzungsversicherungen zur GKV im Jahr 2004 erwarten.
Der Bestand (ohne Pflegepflichtversicherung und Besondere Versicherungsformen) betrug zum Ende des Geschäftsjahres 1,24 Mio. Tarifversicherte mit einem Monatssollbeitrag von 39,2 Mio. Euro. Das bedeutet eine Steigerung von 10,9 Prozent bei den Tarifversicherten sowie von 16,6 Prozent beim Monatssollbeitrag.
Hinzu kommt in der Pflegepflichtversicherung ein Bestand von 309.732 Tarifversicherten (+ 8,8 Prozent) mit einem Monatssollbeitrag von 4,0 Mio. Euro (- 0,5 Prozent).
Der Bestand bei den Besonderen Versicherungsformen verbesserte sich bis Ende 2003 auf 620.000 Verträge mit 1,1 Mio. Tarifversicherten und einem Monatssollbeitrag von 4,5 Mio. Euro. Das entspricht Wachstumsraten von 8,9 Prozent bzw. 9,3 Prozent bei den Verträgen bzw. bei den Tarifversicherten sowie von 3,7 Prozent beim Monatssollbeitrag.
Die gebuchten Beiträge waren 2003 mit 550,4 Mio. Euro um 16,4 Prozent höher als im Vorjahr.
Das Geschäftsergebnis verbesserte sich von 26,6 Mio. Euro auf 51,2 Mio. Euro. Vom Gesamtüberschuss werden 46,1 Mio. Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zugeführt.
HUK-COBURG-Bausparkasse mit Rekord-Neugeschäft - Hohe Zuwachsraten in der Baufinanzierung
Die HUK-COBURG-Bausparkasse erreichte im Geschäftsjahr 2003 das höchste Neugeschäftsvolumen seit ihrem Bestehen. Dazu trug neben Vorzieheffekten aufgrund der politischen Diskussion um die Neugestaltung der Wohneigentumsförderung auch das hervorragende Abschneiden bei Tarifvergleichen der Stiftung Warentest bei. Die Zuwachsraten lagen deutlich über dem Markt, der sein Vorjahresergebnis um knapp 40 Prozent steigerte. Mit 65.000 Neuverträgen (einschließlich Erhöhungen) und einer Bausparsumme von 986,3 Mio. Euro im beantragten Neugeschäft wurde das Vorjahresergebnis in der Anzahl um 125,2 Prozent sowie in der Bausparsumme um 110,7 Prozent übertroffen.
Aufgrund des außerordentlich hohen Neuzugangs erhöhte sich der gesamte eingelöste Vertragsbestand um 13,7 Prozent bei der Stückzahl auf 215.000 Verträge sowie um 18,6 Prozent auf 3,12 Mrd. Euro Bestandssumme.
Der Gesamtgeldeingang erhöhte sich zum Vorjahr deutlich um 25,9 Prozent auf 238,8 Mio. Euro. Die Bauspareinlagen beliefen sich auf 668,8 Mio. Euro; dies entspricht einer Steigerung von 6,4 Prozent.
Bei den Bauspardarlehen war ein leichter Rückgang auf 71,5 (Vorjahr: 75,7) Mio. Euro zu verzeichnen. Der Gesamtbestand an Baudarlehen nahm dagegen deutlich um 35,6 Prozent auf 476,8 Mio. Euro zu. Dies ist vor allem auf die erstmals angebotenen sonstigen Baudarlehen zurückzuführen.
Kapitalanlagenergebnis kräftig gestiegen
Der Bestand an Kapitalanlagen der gesamten HUK-COBURG Versicherungsgruppe hat sich weiter erhöht, und zwar um 5,0 Prozent auf 13,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen stieg kräftig von 423,0 Mio. Euro auf 633,0 Mio. Euro. Dabei sanken vor allem die Aufwendungen für Kapitalanlagen kräftig von 601,5 Mio. Euro auf 149,1 Mio. Euro.
Abschreibungen wurden in Höhe von 132,4 Mio. Euro vorgenommen. Damit sind keine stillen Lasten mehr vorhanden. Sie hatten im Vorjahr mit 128,5 Mio. Euro ohnehin nur einen vergleichsweise geringen Umfang.
Jahresüberschuss erheblich höher als im Vorjahr
Das Konzernergebnis fiel deutlich besser aus als im Vorjahr. Der technische Überschuss verbesserte sich von 8,9 Mio. Euro auf 136,1 Mio. Euro. Im nichttechnischen Geschäft betrug der Saldo aus Kapitalerträgen und -aufwendungen (ohne Lebens- und Krankenversicherung) 289,2 (Vorjahr: 248,9) Mio. Euro. Insgesamt ergab sich ein Ergebnis vor Steuern von 299,2 (Vorjahr: 183,6) Mio. Euro.
Erfreulich ist neben dem deutlichen Anstieg auch die erheblich bessere Qualität des Ergebnisses. Die verbliebenen stillen Lasten wurden verarbeitet, stille Reserven mussten nicht mobilisiert werden. Dazu wurden die Schwankungsrückstellung massiv gestärkt und die RfB-Zuführungen sowohl im Schaden- und Unfallbereich als auch in der Lebens- und der Krankenversicherung spürbar erhöht.
Nach Steuern verbleibt ein Jahresüberschuss von 182,9 (Vorjahr: 163,6) Mio. Euro.
Insgesamt weist die HUK-COBURG Versicherungsgruppe damit ein Ergebnis aus, das vor Steuern einer Eigenkapitalrendite von 15,9 Prozent und nach Steuern einer solchen von 9,7 Prozent entspricht. Beides sind erfreuliche, im Marktvergleich außerordentlich gute Werte.
Mehr fest angestellte Mitarbeiter
Zum Jahresende beschäftigte die HUK-COBURG Versicherungsgruppe 7.412 Mitarbeiter, das waren 192 mehr als ein Jahr zuvor. 4.021 von ihnen hatten ihren Arbeitsplatz in Coburg, 3.391 an den 39 Außenstellen und im Notrufzentrum der HUK-COBURG Assistance GmbH in Frankfurt.
Leitung Alois Schnitzer Tel: 09561/962080 Fax: 09561/963680 http://www.huk.de
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