Erstes Halbjahr 2004
HUK-COBURG mit anhaltend hohem Wachstum
Coburg (ots)
- Beitragssteigerung knapp fünf Prozent - Über sieben Millionen versicherte Fahrzeuge - Starkes Bestandswachstum bei Schaden/Unfallversicherungen - Krankenversicherung mit sehr hohem Neugeschäftszuwachs
Die HUK-COBURG Versicherungsgruppe setzte im ersten Halbjahr 2004 ihr überdurchschnittliches Prämienwachstum weiter fort. Die Beitragseinnahmen stiegen um 4,7 Prozent auf 2,64 Mrd. Euro. Der Gesamtumsatz inklusive der Sparbeträge der HUK-COBURG-Bausparkasse erreichte 2,72 Mrd. Euro.
Als besonders wachstumsstark erwiesen sich wie schon die Jahre zuvor die Online-Tochter HUK24 sowie die HUK-COBURG-Krankenversicherung.
Der Bestand in der Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung entwickelte sich dank eines sehr guten Neugeschäfts auf dem Rekordniveau des Vorjahres und dank gesunkener Abgänge erfreulich. Er stieg gegenüber der Jahresmitte 2003 um 3,5 Prozent (Vorjahr: 3,2 Prozent) auf 7,14 Millionen Risiken. In Vollkasko wuchs der Bestand um 4,3 Prozent auf 2,94 Millionen, in Teilkasko um 1,9 Prozent auf 2,65 Millionen Risiken. Die Beitragseinnahmen nahmen in der Kraftfahrtversicherung insgesamt um 3,2 Prozent auf 1,76 Mrd. Euro zu. Die Schadenhäufigkeit in der Kfz-Haftpflichtversicherung war weiter rückläufig, allerdings stieg die Zahl schwerer Personenschäden. In den Kaskosparten entspannte sich die Lage im Vergleich zu den Vorjahren spürbar: Zurückzuführen ist dies auf das bisher weit geringere Schadenaufkommen durch Sturm- und Hagelschäden.
Einen kräftigen Wachstumsschub verbuchten auch die Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungszweige. Dort erhöhte sich der Vertragsbestand um 4,1 Prozent auf 7,73 Millionen seit Mitte 2003. Wie bereits im Vorjahr erzielte die Wohngebäudeversicherung mit plus 16,6 Prozent den größten Bestandszuwachs. Überdurchschnittlich wuchsen auch die Hausrat- und Haftpflichtversicherungen. Die Beitragseinnahmen erhöhten sich um 3,9 Prozent auf 236,7 Mio. Euro. Der Schadenverlauf hat sich in nahezu allen Sparten gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert.
Fortgesetzt hat sich auch das Wachstum in der Rechtsschutzversicherung. Der Bestand erhöhte sich trotz der anhaltend ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen um 1,6 Prozent auf 1,59 Millionen Verträge. Die Beitragseinnahmen in der Rechtsschutzversicherung stiegen gegenüber dem ersten Halbjahr 2003 um 6,6 Prozent auf 88,3 Mio. Euro. Der Schadenverlauf verschlechterte sich nicht weiter, blieb aber auf hohem Niveau.
Zu der außerordentlich positiven Beitrags- und Bestandsentwicklung in den Schaden- und Unfallsparten konnte wie in den Vorjahren die Internet-Tochter HUK24 in steigendem Maße beitragen. In der wichtigsten Sparte des Online-Versicherers, der Kfz-Haftpflichtversicherung, wuchs der Bestand auf über 250.000 Risiken (Vorjahr: 145.000). In Vollkasko stieg er auf 113.000 (Vorjahr: 62.000), in Teilkasko auf 90.000 Risiken (Vorjahr 52.000). Die Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen nahmen auf 175.000 Verträge (Vorjahr: 102.000) zu. In der Rechtsschutzversicherung erhöhte sich die Zahl der abgeschlossenen Verträge auf über 40.000 (Vorjahr: 25.000). Die Beitragseinnahmen der HUK24 betrugen im ersten Halbjahr 2004 fast 82 Mio. Euro (Vorjahr: 47,1).
Erfolgreich gestaltete sich das erste Halbjahr 2004 auch für die HUK-COBURG-Lebensversicherung. Zwar konnte sie das hohe Neugeschäft des Vorjahres nicht mehr erreichen, wofür vorgezogene Abschlüsse zum Jahresende 2003 wegen der Senkung des Garantiezinses zum 1. Januar 2004 ausschlaggebend waren. Dennoch beschleunigte sich das Bestandswachstum auf 4,5 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent), der Bestand wies ein Volumen von 23,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 22,3 Mrd. Euro) auf. Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,7 Prozent auf 242,6 Mio. Euro.
Besonders positiv war das erste Halbjahr für die HUK-COBURG-Krankenversicherung. Das Neugeschäft war stark von der Ende 2003 vereinbarten Kooperation mit der Barmer Ersatzkasse geprägt. Mit einem Neuzugang an Monatssollbeiträgen von 3,1 Mio. Euro in der Krankenversicherung konnte der Neuzugang des Vorjahres (1,5 Mio. Euro) verdoppelt werden. Der Bestand nahm seit Mitte des Vorjahres um 24,7 Prozent (Vorjahr: 10,9 Prozent) auf 1,4 Millionen Tarifversicherte zu; gemessen am Monatssollbeitrag ergibt sich ein Anstieg von 18,2 Prozent auf 49,3 Mio. Euro. Dazu kommen in der Pflegeversicherung 288.000 Tarifversicherte (plus 8,1 Prozent) mit einem Monatssollbeitrag von 3,62 Mio. Euro (plus 7,7 Prozent). In der Auslandsreise-Krankenversicherung wuchs die Zahl der Verträge auf 623.000 (plus 9,7 Prozent) mit 1,1 Millionen versicherten Personen (plus 10,0 Prozent). Die Beitragseinnahmen beliefen sich auf 309,5 Mio. Euro und lagen damit um 15,3 Prozent über dem Wert des Vorjahres.
Bei der HUK-COBURG-Bausparkasse blieb das Brutto-Neugeschäft trotz des erwarteten Rückgangs auf hohem Niveau. Insgesamt wurden 12.900 Verträge mit einer Bausparsumme von 227,3 Mio. Euro beantragt. Das eingelöste Neugeschäft stieg in der Anzahl um 29,3 Prozent auf 24.200 und in der Summe um 32,3 Prozent auf 373,5 Mio. Euro. Der starke Zuwachs im eingelösten Neugeschäft ist in der Hauptsache auf den enormen Auftragseingang im Dezember zurückzuführen, der von der politische Diskussion um die Neugestaltung der Wohnungsbauförderung Ende 2003 beeinflusst war.
Der Brutto-Vertragsbestand stieg in der Anzahl um 15,0 Prozent auf 230.000 sowie in der Summe um 19,3 Prozent auf 3,4 Mrd. Euro. Die Baudarlehen der HUK-COBURG-Bausparkasse sind um 42,3 Prozent auf 552,3 Mio. Euro deutlich gewachsen. Die Baudarlehen der HUK-COBURG Versicherungsgruppe betrugen insgesamt über 1,3 Mrd. Euro, was einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von über 16 Prozent entspricht.
Der Bestand an Kapitalanlagen der Gruppe erhöhte sich seit Jahresanfang um 9,2 Prozent auf 14,6 Mrd. Euro.
Zur Jahresmitte waren bei dem Unternehmen 7.492 Mitarbeiter beschäftigt, das waren 242 oder 3,3 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Für das gesamte Jahr 2004 rechnet die HUK-COBURG Versicherungsgruppe insbesondere in ihrem Kerngeschäft erneut mit einem über dem Branchenschnitt liegenden Beitragswachstum und damit einem weiteren Ausbau ihrer Stellung. Insgesamt sollte damit erneut ein zufriedenstellender Jahresüberschuss erreichbar sein.
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Leitung: Alois Schnitzer
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