Mit einem 500-Mio-Dollar-Programm will der US-Präsident deshalb die zivile Produktion des Landes stärken
Glückt Barack Obama die 'Renaissance' der US-Fertigungsindustrie?
Landsberg (ots)
"Das produzierende Gewerbe ist in den USA durch die Auswirkungen der seit 60 Jahren schwersten Rezession des Landes in das Bewusstsein der Regierung zurückgekehrt", sagte Ullrich Umann, Leiter des New Yorker Büros von Germany Trade & Invest (GTAI) gegenüber der Fachzeitung Produktion (Ausgabe 28, http://ots.de/3m3XE ). Doch sei die Technologieführerschaft in einigen Erwerbszweigen wie der Automatisierungs- und Robotertechnik kleiner geworden beziehungsweise durch andere Industrienationen egalisiert worden.
"Die US-Politik hat erkannt, dass die Deindustrialisierung ein riskanter Weg ist für die so genannte neue Welt und die alte Welt sich demgegenüber in der einschneidenden Wirtschaftskrise teils gut behaupten konnte", analysiert Hartmut Rauen, Mitglied der Hauptgeschäftsführung Forschung, Bildung und Technik beim VDMA. Auch in der EU stünden im aktuellen Forschungsprogramm 450 Mio Euro zur Verfügung, davon 160 Mio Euro für die Produktionstechnologien. Wächst mit der Obama-Initiative neue Konkurrenz aus den USA? "Der US-Markt war schon immer attraktiv für den deutschen Maschinenbau. Jeder fünfte von einem deutschen Staatsbürger im ausländischen Maschinenbau investierte Euro entfällt auf die Vereinigten Staaten. Vor diesem Hintergrund können wir ein verstärktes Forschungsengagement nur begrüßen", sagte Rauen auf Anfrage von Produktion.
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