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Unterschätzte Gefahr: Sicherheitsabstand unbedingt einhalten
R+V24: Führerscheinwissen im Test

Wiesbaden (ots)

Wenn es auf deutschen Straßen kracht, liegt das häufig am nicht eingehaltenen Sicherheitsabstand zum Vordermann. Zu dichtes Auffahren ist laut statistischem Bundesamt die dritthäufigste Unfallursache mit Personenschaden. Wie nahe dürfen sich Autos außerhalb geschlossener Ortschaften also kommen? Eine aktuelle Studie des Kfz-Direktversicherers R+V24 zeigt große Unsicherheit bei den Befragten: Nur jeder zweite Autofahrer wusste die richtige Antwort. "Die Faustformel heißt: Abstand gleich halber Tacho", sagt Sina Schmitt, Expertin beim Kfz-Direktversicherer R+V24. "Das gilt aber nur bei guten Sicht- und Straßenverhältnissen."

Für das Jahr 2015 wurden rund 50.000 Unfälle mit Verletzten und Getöteten aufgrund mangelnden Sicherheitsabstandes gemeldet, das geht aus der Bundesstatistik hervor. Drängeln oder zu dichtes Auffahren erhöht das Unfallrisiko: "Ein Autofahrer muss in der Lage sein, zu halten, wenn der Vordermann plötzlich abbremst", so Sina Schmitt. "Wer zum Beispiel mit 80 Kilometern pro Stunde unterwegs ist, muss mindestens 40 Meter Sicherheitsabstand wahren."

Immerhin die Hälfte der befragten Autofahrer der R+V24-Studie kennt die Mindestabstands-Regel. Warum kommt es trotzdem so oft zu Auffahrunfällen? "Viele Autofahrer schätzen den Sicherheitsabstand falsch ein. Als Orientierungshilfe dienen die Leitpfosten, die etwa alle 50 Meter am Straßenrand aufgestellt sind", so Sina Schmitt. Eine andere Möglichkeit, den richtigen Sicherheitsabstand zu berechnen, ist die Zwei-Sekundenregel: Dazu merkt sich der Autofahrer einen Punkt am Straßenrand, z. B. einen Leitpfosten, den der Vordermann gerade passiert. Dann zählt er zwei Sekunden - erst dann sollte er selbst diesen Punkt erreichen.

Zu dichtes Auffahren ist gefährlich und wird entsprechend sanktioniert. Laut Bußgeldkatalog kann ein fehlender Sicherheitsabstand je nach Geschwindigkeit Strafen von bis zu 400 Euro, zwei Punkten in Flensburg und drei Monate Fahrverbot nach sich ziehen.

Video-Podcast zur Straßenumfrage von R+V24: http://ow.ly/3LTJ3074np6

Pressekontakt:

R+V24
Sina Schmitt
Raiffeisenplatz 1
65189 Wiesbaden
0611 533-2201
presse@rv24.de
www.rv24.de

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