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IKK e.V. fordert Streichung des Zusatzbeitrages für Versicherte

Bergisch Gladbach (ots)

Der IKK e.V. begrüßt die Überlegungen
der Bundesgesundheitsministerin, den Zusatzbeitrag für Versicherte 
von 0,9 Beitragssatzpunkten zu streichen, als längst überfälligen 
Schritt. Auf diesem Weg könnten alle Versicherten - darunter auch 
Kleinverdiener und Rentner - entlastet werden. Zur Finanzierung 
dieser Maßnahme solle die Bundesregierung den Steuerzuschuss für die 
GKV sofort in einem Schritt auf die erst für 2016 avisierten 14 Mrd. 
EUR anheben. "Diese Milliarden wären besser angelegt als vieles, was 
derzeit auf der politischen Bühne diskutiert wird. Gesundheitskosten 
betreffen alle Menschen und wenn die Beiträge gesenkt werden, kann 
dies direkt die Kaufkraft stärken. Die Innungskrankenkassen haben 
sich immer gegen den Zusatzbeitrag ausgesprochen" erklärten die 
Vorstandsvorsitzenden Andreas Fabri und Hans-Jürgen Müller.
Gerade für Versicherte, die zum Jahreswechsel durch den 
einheitlichen Beitragssatz extrem belastet worden seien, könnte diese
Streichung des Zusatzbeitrages eine spürbare Entlastung darstellen.
Allerdings könne dies nach Auffassung von Fabri und Müller nur 
eine erste Maßnahme im Rahmen eines Konjunkturpaketes sein. Überdies 
sei es notwendig, dass für arbeitslose Versicherte durch die 
öffentliche Hand endlich kostendeckende Beitragssätze gezahlt werden.
Derzeit überweist die Bundesagentur für Arbeit den Kassen für jedes 
arbeitslose Mitglied einen pauschalen Betrag von 113 EUR. Diese Summe
ist selbst nach Auffassung der Bundesregierung zu niedrig. Eine 
Anhebung auf mindestens 170 EUR brächte den Krankenkassen eine 
deutliche Mehreinnahme von über 2 Mrd. EUR im Jahr, die sich auf den 
allgemeinen Beitragssatz auswirken würde. Und wenn dann noch die 
öffentliche Hand ihren Verpflichtungen im Krankenhausbereich nachkäme
und den Investitionsstau auflöste, seien dies sinnvolle Maßnahmen, um
die Konjunktur zu beleben.
- Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter 
www.ikkev.de -

Pressekontakt:

Kontakt:
IKK e.V.
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel.: (030) 202491-11
Fax: (030) 202491-50
e-mail: joachim.odenbach@ikkev.de

Original content of: IKK e.V., transmitted by news aktuell

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