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Zweifel an Wirksamkeit des Mammographie-Screenings von Krankenkassen und Ärzten zurückgewiesen

Bergisch Gladbach (ots)

"Das qualitätsgesicherte
Mammographie-Screening ist die wirksamste Maßnahme zur
Brustkrebsfrüherkennung". Mit diesen Worten weist Dr. med. Bernd
Metzinger vom IKK-Bundesverband, Vorsitzender des Beirates der
Planungsstelle "Mammographie-Screening", die vor wenigen Tagen in der
medizinischen Zeitschrift "Lancet" veröffentlichte Kritik zweier
dänischer Wissenschaftler zurück. Neuere Untersuchungen belegen, dass
durch flächendeckende Screening-Programme erheblich mehr
Brustkrebstote vermieden werden, als nach den vor Jahrzehnten
durchgeführten und von den dänischen Autoren kritisierten Studien
zunächst vermutet wurde.
Mit ihrer einseitigen Interpretation der Daten nehmen die
dänischen Autoren eine Außenseitermeinung ein. Die Mehrheit der
Brustkrebs-Experten in aller Welt sieht weiterhin im
Mammographie-Screening die derzeit beste Methode zur Früherkennung
von Brustkrebs. Auch die Cochrane Breast Cancer Group, die nach den
Methoden für evidenzbasierte Medizin arbeitet, kommt zu einer
positiveren Bewertung der zurückliegenden Studien.
Deshalb haben die Entscheidungsträger in den führenden westlichen
Industrienationen ihre Überzeugung bekräftigt, bei der Bekämpfung von
Brustkrebs weiterhin auf ein qualitätsgesichertes
Mammographie-Screening zu setzen. Das trifft sowohl für die USA wie
auch für Europa zu.
"Auch in Deutschland sind allerdings Modellprojekte notwendig, um
Erkenntnisse darüber zu erhalten, wie ein flächendeckendes
Mammographie-Screening mit bestmöglicher Qualität einzuführen ist",
so Dr. Leonhard Hansen, 2. Vorsitzender der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV). Da es zu einem organisierten
Mammographie-Screening mit kontrollierter Qualität keine Alternative
gibt, prüfen die Krankenkassen gemeinsam mit der KBV in drei
Modellregionen in Deutschland derzeit die optimalen Strukturen für
ein bundesweites Mammographie-Screening, das dann in den nächsten
drei Jahren eingeführt werden soll.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.g-k-v.com.
Federführend für die Veröffentlichung:
IKK-Bundesverband
Friedrich-Ebert-Straße/TechnologiePark
51429 Bergisch Gladbach
Pressesprecher: Joachim Odenbach, 
Tel.: 02204/44-111
e-Mail:  joachim.odenbach@bv.ikk.de

Original content of: IKK e.V., transmitted by news aktuell

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