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Korrigierte Fassung
Handwerker fehlten krankheitsbedingt 18,7 Tage im Jahr - Krankenstand der IKK-Mitglieder lag 2001 bei 5,1 Prozent / IKK-Bericht zur Gesundheitssituation im Handwerk

Bergisch Gladbach (ots)

Muskel- und Skeletterkrankungen sind
nach wie vor die größten gesundheitlichen Probleme von Handwerkern.
Solche Krankheiten und auch Verletzungen und Vergiftungen sind mit
Abstand die häufigsten Gründe für Arbeitsunfähigkeit in dieser
Berufsgruppe. Die Ergebnisse finden sich im dritten Bericht zur
Gesundheitssituation im Handwerk des IKK-Bundesverbandes wieder.
Unter dem Titel ‚Arbeit und Gesundheit im Handwerk' sind die
Auswertungen der Arbeitsunfähigkeitsdaten von rund 2,2 Millionen im
Handwerk versicherten IKK-Mitgliedern zusammengestellt und nach
Bundesländern aufgeschlüsselt. Demnach waren im Jahr 2001 in
Deutschland rund 5,1 Prozent der IKK-Pflichtversicherten
arbeitsunfähig gemeldet. Im Schnitt fehlte jeder deutsche Versicherte
im vergangenen Jahr krankheitsbedingt 18,7 Tage an seinem
Arbeitsplatz. Im Gegensatz zu 2000 ist dabei ein leichter Rückgang
festzustellen. Auch Langzeiterkrankungen nahmen im Vergleich zu 2000
ab. Ein deutlicher Anstieg wurde im Bereich der psychischen
Erkrankungen festgestellt.
"Die systematische Auswertung von Arbeitsunfähigkeitsdaten in
Handwerksberufen zeigt nicht nur die unterschiedliche Entwicklung der
Erkrankungen, sondern bietet vor allem die Möglichkeit zu einem
gezielten Auf- und Ausbau des Gesundheitsmanagements in kleinen und
mittelgroßen Betrieben", sagt Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender
des IKK Bundesverbandes. Zugleich mache sie deutlich, dass
Gesundheitsförderung noch immer ein - gerade auch von der Politik -
vernachlässigtes Feld sei. Um dem entgegenzuwirken, haben die
Innungskrankenkassen in diesem Jahr den Handwerksbetrieben über 2000
Gesundheitsberichte zur Verfügung gestellt, die diese für die
Verbesserung von Arbeitsabläufen nutzen. Handwerksbetriebe sind auf
Produktivität, Engagement und Gesundheit ihrer Beschäftigten
besonders angewiesen, da krankheitsbedingte Fehltage in kleineren
Betrieben, im Gegensatz zu den Großbetrieben, spürbarere Auswirkungen
haben. Gerade deshalb, so Stuppardt, sei die betriebliche
Gesundheitsförderung auch in Klein- und Mittelbetrieben auf dem
Vormarsch. Eine gezielte Gesundheitsförderung sei in der Lage, zu
einer nachhaltigen Umstrukturierung unseres Gesundheitswesens
beizutragen.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass sich krankheitsbedingte
Fehlzeiten durch eine auf den Betrieb abgestimmte
Gesundheitsförderung positiv beeinflussen lassen. Dazu gehören
insbesondere Arbeitszufriedenheit und Leistungsbereitschaft der
Mitarbeiter. Die Innungskrankenkassen bieten den Betrieben
zielgerichtete Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, wie z. B.
praktische Hilfen bei Bewegungs- und Ernährungsfragen sowie
Beratungen zum Umgang mit Stress, Zeitdruck und Konflikten an.
Der IKK-Bericht 2002 ‚Arbeit und Gesundheit im Handwerk' kann zum
Preis von ca. 10 Euro (Einzelexemplar) über Bonn & Fries
Druckerei-Verlag in Siegen (Fax 0271/52505 oder e-Mail: 
m.pitzer@bonn-fries.net) bezogen werden. Interessierte Redaktionen
können über die Pressestelle eine Kurzfassung erhalten.
Diese Pressemeldung finden Sie im Internet unter www.ikk.de
Friedrich-Ebert-Straße
(TechnologiePark)
51429 Bergisch Gladbach
Internet: www.ikk.de
Pressesprecher
Joachim Odenbach
Tel.: (0 22 04) 44-1 11
Fax.: (0 22 04) 44-4 55
Oder (0 22 04) 44-3 55
E-Mail:  joachim.odenbach@bv.ikk.de

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