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Spitzenverbände der Krankenkassen schließen Vergleich mit Globudent
Schadenersatz für Kassen und Patienten in Sicht

Bergisch Gladbach (ots)

Gemeinsame Presseerklärung
AOK-Bundesverband, Bonn 
   Bundesverband der Betriebskrankenkassen, Essen 
   IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach 
   Bundesknappschaft, Bochum 
   See-Krankenkasse, Hamburg 
   Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel 
   Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg 
   AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg
Spitzenverbände der Krankenkassen schließen Vergleich mit
   Globudent - Schadenersatz für Kassen und Patienten in Sicht
Die Spitzenverbände der Krankenkassen und die Geschäftsführer der
Firma Globudent haben am Montag eine Vereinbarung geschlossen, 
durch die die Schadenswiedergutmachung geregelt wird. Hintergrund der
Verhandlungen war der Zahnersatzskandal des vergangenen Herbstes, in
dem die Staatsanwaltschaft Wuppertal gegen die Firma Globudent wegen
Betrugs ermittelt. Der Dentalhandelsgesellschaft wird vorgeworfen,
Zahnersatz billig aus China importiert und zu einem in Deutschland
zugelassenen Höchstpreis mit den Krankenkassen abgerechnet zu haben.
Einen Teil der immensen Gewinnspanne haben die Geschäftsführer von
Globudent an die Zahnärzte "rückvergütet". Den Krankenkassen, aber
auch den Versicherten persönlich ist durch diese Machenschaften ein
Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden.
Mittlerweile befindet sich die Firma in Liquidation, ein Großteil
des Vermögens wurde von der Staatsanwaltschaft zur Regulierung der
erheblichen Steuerschulden beschlagnahmt. Entgegen etlicher
anderslautender Meldungen hat die Firma Globudent keinesfalls den bei
den Krankenkassen entstandenen Schaden reguliert. Vielmehr haben die
Krankenkassen, die neben Patientinnen und Patienten Geschädigte sind,
von der Globudent ein notarielles Schuldanerkenntnis  in Höhe von
1,65 Mio. Euro erhalten.
Die Krankenkassen werden sich selbstverständlich nicht nur um
ihren eigenen Schaden kümmern, sondern auch um die Schäden der
Versicherten, der diesen durch überhöhte Zuzahlungen entstanden ist.
Es ist aber zu erwarten, dass die genaue Ermittlung des Schadens,
der jedem Versicherten entstanden ist, eine langwierige und
aufwändige Kleinarbeit sein wird. Sobald die Kassen die Einzelfälle
beziffern können, werden die Versicherten  so schnell wie möglich
informiert.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.g-k-v.com

Pressekontakt:

Federführend für die Veröffentlichung:
IKK Bundesverband
Pressesprecher: Joachim Odenbach
Tel: (02204)44-111
Fax: (02204)44-455
e-mail: joachim.odenbach@bv.ikk.de

Original content of: IKK e.V., transmitted by news aktuell

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