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hkk Krankenkasse

hkk veröffentlicht Jahresabschluss 2010
Spitzenergebnisse bei Überschuss und Mitgliederwachstum
Erste Krankenkasse mit garantierter Prämienausschüttung bis Ende 2012
Finanztransparenz gefordert

Bremen (ots)

Trotz ihrer Ausschüttung einer Beitragsprämie von 60 Euro je Mitglied hat die Krankenkasse hkk das Jahr 2010 mit einem Überschuss von 24,3 Millionen Euro abgeschlossen. Darüber hinaus wurden für die Auszahlung der Prämie 13,3 Millionen Euro aufgewendet. Diese Angaben machte Vorstand Michael Lempe am Freitag bei der Präsentation des Jahresberichts der hkk, die bundesweit geöffnet ist und zu den 40 größten Kassen zählt. Der Bericht ist im Internet unter www.hkk.de/geschaeftsbericht abrufbar.

"Die hkk erwirtschaftet einen hohen versicherungstechnischen Ertrag, weist niedrige Verwaltungskosten auf, ist schuldenfrei und erhält Zinsen aus einer vollen Finanzrücklage", erklärte Lempe. Zudem verfüge die hkk über vollständig gebildete Pensionsrückstellungen, während diese Verpflichtungen andere Kassen noch bis 2049 mit insgesamt rund 10 Milliarden Euro belasten werden. Damit sei die hkk eine der wirtschaftlich stärksten Kassen überhaupt.

Spitzenposition im Preiswettbewerb

Als erste Krankenkasse garantiert die hkk nicht nur den Verzicht auf Zusatzbeiträge bis Ende 2013, sondern auch die weitere Ausschüttung der Beitragsprämie von 60 Euro an ihre Kunden bis Ende 2012 - dann bereits im vierten Jahr. Im Vergleich zu einer Krankenkasse, die einen Zusatzbeitrag von 15 Euro pro Monat erhebt, summiert sich der Preisvorteil bereits auf 240 Euro im Jahr. Auf Wunsch können die hkk-Mitglieder ihren Preisvorteil durch zusätzliche Wahltarife und ein Bonusprogramm um mehrere hundert Euro pro Jahr erhöhen. Derzeit erheben elf Krankenkassen mit rund 10 Millionen Mitgliedern Zusatzbeiträge.

Mitgliederwachstum von 9,6 Prozent

Für das Jahr 2010 konnte die hkk einen Nettozuwachs von knapp 21.000 Mitgliedern verbuchen - ein Wachstum von 9,6 Prozent. Auch im Jahr 2011 geht Vorstand Lempe von einem überdurchschnittlichen Kundenwachstum aus. Im Jahresdurchschnitt 2010 versicherte die hkk 229.042 Mitglieder, einschließlich Familienangehörigen 325.511 Versicherte. Daraus ergab sich eine Familienquote von 42,1 Prozent - deutlich höher als der Bundesdurchschnitt von 35,9 Prozent. Das Durchschnittsalter der Versicherten lag mit 39,5 Jahren erheblich unter dem GKV-Durchschnitt von 44,0 Jahren.

Hohe Kundenzufriedenheit und neue Extraleistungen

Die Preisvorteile der hkk werden nicht durch Abstriche bei der Leistungsqualität erzielt. So konnte das Unternehmen seine Kundenzufriedenheitswerte im Jahr 2011 mit dem Wert 1,69 beim M+M Versichertenbarometer - einer anerkannten bundesweiten Benchmark-Analyse - nochmals steigern und erhielt für die Zufriedenheit seiner Kunden die erneute Zertifizierung "gut" beim TÜV NORD.

Insbesondere in den Bereichen Prävention, Vorsorge und Haushaltshilfe, aber auch bei den Beratungsangeboten gehen die Leistungen der hkk deutlich über die vorgeschriebenen Standards hinaus. Neu eingeführt im Jahr 2010 wurde der uPA-PAI-1-Tumorprognosemarker-Test, mit dem zahlreichen an Brustkrebs erkrankten Frauen eine unnötige Chemotherapie erspart werden kann.

Finanzergebnis

Das 2010er-Finanzergebnis der hkk von 24,3 Millionen Euro resultiert aus Einnahmen von 673,2 Millionen Euro und Gesamtausgaben von 648,9 Millionen Euro. Für die medizinische Versorgung ihrer Versicherten gab die hkk 599,2 Millionen Euro aus. Das entspricht 2.615,91 Euro je Mitglied. Die drei größten Leistungsbereiche waren die Krankenhausbehandlung mit 188,9 Millionen Euro, die ambulante ärztliche Behandlung mit 118,0 Millionen Euro und die Arzneimittelverordnungen mit 98,9 Millionen Euro.

Die Leistungsausgaben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent je Mitglied. Besonders hervor stachen die Steigerungen bei den Krankenhäusern mit plus 6,3 Prozent, beim Krankengeld mit plus 8,7 Prozent (nach einer Steigerung um 11,7 Prozent im Vorjahr) und bei den Fahrkosten um plus 9,6 Prozent.

Die Verwaltungskosten je Versichertem lagen mit 105,54 Euro weit unter dem Krankenkassendurchschnitt von 135,82 Euro. Im Vergleich zum Branchendurchschnitt sparte die hkk auf diese Weise 9,9 Millionen Euro.

Pflegeversicherung

Die Pflegeversicherung der hkk verzeichnete Einnahmen in Höhe von rund 88,8 Millionen Euro und Leistungsausgaben von 47,0 Millionen Euro. Rund 38,7 Millionen Euro wurden an den gesetzlichen Ausgleichsfonds zu Gunsten anderer Pflegekassen abgeführt. Auf die Verwaltung entfielen einschließlich der Finanzierung des MDK rund 3,6 Millionen Euro.

Forderung nach finanzieller Transparenz und verantwortungsvoller Gesetzgebung

Lempe verband die Vorstellung des hkk-Jahresberichts mit der Forderung nach mehr finanzieller Transparenz für Krankenkassen. Der Zusammenbruch der City BKK habe gezeigt, dass die Versicherten einen Überblick über die wirtschaftliche Situation ihrer Krankenkasse erhalten müssten, um frühzeitig auf Schieflagen reagieren und eine sichere Kassen wählen zu können. Hier sei der Gesetzgeber aufgerufen, für einheitliche, detaillierte Bilanzierungsvorschriften und eine umfassende Veröffentlichungspflicht zu sorgen.

Das geplante Versorgungsgesetz berge gleichzeitig Licht und Schatten, so Lempe. Da 90 Prozent der Facharztbereiche in Deutschland überversorgt sind, solle die bessere Versorgung einzelner ländlicher Regionen durch den Ausgleich mit Ballungszentren erfolgen statt durch zusätzliche finanzielle Anreize. Auch die unfaire Bevorzugung des AOK-Systems im derzeitigen RSA, dem Steuerungsinstrument für die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds, sei zu beenden. Derzeit diskutierte Instrumente zum Ausbau des RSA würden die bestehende Wettbewerbsverzerrung sogar verschärfen und seien daher entschieden abzulehnen.

Über die hkk

Die bundesweit geöffnete hkk Erste Gesundheit zählt mit mehr als 340.000 Versicherten (darunter 240.000 zahlende Mitglieder), 25 Geschäftsstellen und 2.000 Servicepunkten zu den 40 größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. Sie geht auf die 1904 in Bremen gegründete Handelskrankenkasse zurück und firmiert seit ihrer Fusion mit der IKK Weser-Ems im Januar 2008 als hkk. Vergünstigte private Zusatzversicherungen der LVM ergänzen das Angebot. Das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) verlieh der hkk die Höchstbewertung für Beitragsstabilität und Finanzkraft (Focus Money 35/2010). Rund 600 Mitarbeiter betreuen ein Ausgabenvolumen von 710 Mio. Euro. Die hkk gehört zum Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek).

Pressekontakt:

hkk Erste Gesundheit, Martinistr. 26, 28195 Bremen
Holm Ay, Pressesprecher, Tel 0421.3655-1000, mobil 0178.3655-464
Simone Richter, stellv. Pressesprecherin, Tel 0421.3655-1001
Email: presse@hkk.de ; www.hkk.

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