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ots.Audio: Winter ist auch Grippesaison - Expertengespräch zum Thema Grippe und wie sich Patienten im Krankheitsfall verhalten sollten

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  • Grippe.mp3
    MP3 - 4,4 MB - 02:25
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Grenzach-Wyhlen (ots)

Anmoderation:
Jetzt im Winter haben nicht nur Eis und Schnee Hochsaison, sondern
auch die Grippeviren. Ob vollbesetzte U-Bahn oder Gedränge im 
Winterschlussverkauf - überall können die Erreger der so genannten 
Influenza lauern. Dabei ist die echte Grippe nicht zu verwechseln mit
einer Erkältung oder einem grippalen Infekt, warnt Internist und 
Grippeexperte Professor Georg Vogel. Im Gegensatz zu einem grippalen 
Infekt kann eine echte Influenza schwere Gesundheitsschäden 
verursachen oder sogar tödlich enden. Woran Patienten erkennen, ob 
sie nur erkältet sind oder tatsächlich eine Grippe haben und wie sie 
sich dann verhalten sollten - darüber hat unsere Reporterin Katrin 
Müller mit dem Grippeexperten Georg Vogel gesprochen. Georg Vogel ist
niedergelassener Internist und Professor an der Technischen 
Universität München:
Korri-Talk mit O-Tönen:
1. Woran erkennt man denn eine handfeste Grippe?
Ja also erstmal an den Symptomen wie Frösteln, hohes Fieber und 
Kopfschmerzen - entscheidend ist aber, dass diese Symptome meist ganz
plötzlich auftreten, sagt Professor Georg Vogel, Internist und 
Grippeexperte von der Technischen Universität München:
(O-Ton 1): "Eine echte Grippe beginnt mit einem Gong, dass man 
plötzlich nicht mehr kann."(5 Sek.)
Ja und weil sich manchmal auch Ärzte nicht auf Anhieb sicher sein 
können, ob der Patient nun Grippe hat oder nur einen weniger 
schlimmen grippalen Infekt, gibt es für Patienten demnach einen so 
genannten Schnelltest:
(O-Ton 2): "Es gibt einen Schnelltest, womit man das echte Virus 
nachweisen kann. Der Schnelltest kostet 12 Euro."(8 Sek.)
Allerdings wird der Test von den gesetzlichen Krankenkassen nicht 
bezahlt, aber mit dem Schnelltestergebnis weiß der Arzt eben sofort, 
was zu tun ist und kann mit den richtigen Medikamenten dann das 
Schlimmste verhindern. Deshalb sollten Patienten da vielleicht auch 
nicht am falschen Ende sparen.
2. Wenn ich das Gefühl habe, ich hab nicht nur eine Erkältung 
sondern eine echte Grippe - sollte ich da erst abwarten oder gleich 
zum Arzt gehen?
Also, Professor Vogel sagt ganz klar nein - erstmal selbst 
"rumdzudocktern" bringt nichts:
(O-Ton 3)"Also, ich kann nur sagen, der Patient soll in dem 
Moment, in dem er plötzlich erkrankt, hohes Fieber hat, Angst 
bekommt, sofort zum Arzt gehen." (9 Sek.)
Ja und wenn der Arzt dann eine Grippe diagnostiziert - verabreicht
er dem Patienten dann einen so genannten Neuraminidasehemmer - 
Grippeexperte Georg Vogel erklärt, was es damit auf sich hat:
(O-Ton 4): "Eine geniale Entdeckung: Praktisch kann er damit 
eigentlich die Vermehrung des Virus verhindern." (8Sek.)
Der bekannteste Neuraminidasehemmer ist übrigens das Medikament 
Tamiflu. Und der sicherste Schutz vor eine Grippe ist immer noch, 
sich gegen Grippe impfen zu lassen.
3. Wenn ich mich aber jetzt gegen Grippe impfen lasse - kann es da
nicht passieren, dass sich die Virenstämme verändern und gegen das 
Medikament resistent werden?
Also, das ist laut Grippeexperte Georg Vogel ziemlich 
unwahrscheinlich:
(O-Ton 5): "Es tauchen jetzt überall Studien auf, in den steht - 
letztendlich ist das neue Mittel schon resistent. Ich habe in 10 
Jahren keinen einzigen Fall gesehen." (13 Sek.)
Demnach befindet sich die antivirale Therapie auf Erfolgskurs:
(O-Ton 6): "Wir sind jetzt am 25. Februar zu dem Weltkongress in 
Hongkong eingeladen und dort berichten wir über 251 bewiesene 
Influenzafälle, die wir alle mit dem Neuraminidasehemmer behandelt 
haben, und alle sind geheilt nach Hause gegangen." (19 Sek.)
Also das heißt dann wohl, bei Grippesymptomen sofort zum Arzt - 
dann bleibt einem Schlimmeres erspart.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben 
an  desk@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Journalistenservice:
Petra Sittauer
medical relations GmbH
Hans-Böckler-Straße 46
40764 Langenfeld
Telefon: 02173/9769-25
Fax: 02173/9769-49
eMail: petra.sittauer@medical-relations.de

Original content of: Roche Pharma AG, transmitted by news aktuell

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