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Aufruf zum Handeln - Roche befürwortet die Erarbeitung von Richtlinien zur Wirkungsweise von HIV-Medikamenten

Glasgow, Großbritannien (ots-PRNewswire) -

Roche befürwortet die
Erarbeitung von Richtlinien zur Wirkungsweise von HIV-Medikamenten,
um damit die Ärzte bei ihrer Entscheidung für eine optimale
Behandlung zu unterstützen.
F. Hoffmann-La Roche, Hersteller der Wirkstoffe Fortovare(tm)
(Saquinavir) und Viracept(tm) (Nelfinavir*), hat die Entwickler
anderer Proteaseinhibitoren dazu aufgerufen, sich auf einen
weltweiten Standard für die Messung der Wirkungsweise von
Medikamenten in vitro zu einigen, um so die Ärzte bei ihrer
Entscheidung für eine optimale Behandlung zu unterstützen.
Anlass dieses Aufrufes zum Handeln seitens Roche ist die derzeit
unter der Ärzteschaft bestehende Konfusion in Bezug auf den Vergleich
der Wirksamkeit der verstärkten Proteaseinhibitoren (PIs), die in den
unterschiedlichen Labormethoden und Analyseverfahren begründet ist.
In Anbetracht dieser verwirrenden Situation lädt Roch andere
PI-Hersteller ein, am ersten "Standardisation Forum" teilzunehmen,
das im ersten Quartal 2001 stattfinden soll und auf dem die ersten
Schritte in Richtung der Erarbeitung von Richtlinien zur Beseitigung
dieses Problems gemacht werden sollen.
Professor Julio Montaner, British Colombia Centre for Excellence
in HIV and AIDS, Vancouver, Kanada, unterstützt diese Aktion von
Roche. "Ich bin sehr erfreut zu sehen, dass Unternehmen zur Übernahme
von Verantwortung gegenüber Ärzten und Patienten bereit sind und
ihnen einen klaren Vergleich der verschiedenen Medikamente
ermöglichen wollen, indem sie ihnen das Verständnis der einzelnen
Angaben in-vitro-Wirksamkeit und deren Grenzen erleichtern. Es steht
außer Zweifel, dass zur Zeit die Angaben über die Wirksamkeit
insbesondere der PIs sehr verwirrend sind und dass dies nicht im
Interesse derjenigen liegt, die mit HIV leben müssen. Ich hoffe, dass
andere pharmazeutische Unternehmen sich der Initiative zur
Standardisierung der Wirksamkeitsmessung von Roche anschließen und
damit den Ärzten helfen, ihrer Aufgabe der effizienten Therapie
gerecht zu werden."
Roches Engagement für die Schaffung von Klarheit in diesem Bereich
wird auch dadurch verdeutlicht, dass das Unternehmen bereits damit
begonnen hat, die Möglichkeiten von Fortovase(tm) (Saquinavir) und
Lopinavar (Abbott, ABT-378) in in-vitro-Studien zu vergleichen. In
diesen Studien wird die Wirksamkeit der beiden Medikamente parallel
unter verschiedenen Laborbedingungen und gegenüber einer Reihe von
verschiedenen PI-resistenten Virenstämmen untersucht.
Zusätzlich zu diesen in-vitro-Studien hat Roche dem Copenhagen HIV
Investigator Program (CHIP), das zur Zeit eine klinische
Vergleichsstudie über Fortovase(TM) verstärkt mit Ritonavir und
Indinavir verstärkt mit Ritonavir durchführt, kurzfristig
Unterstützung angeboten. Die Ergebnisse dieser Studie werden Mitte
2001 erwartet.
Dr Andrew Hill, International Medical Manager für Fortovase bei
Roche, kommentiert das: "Die Angaben zur Medikamentenwirkung, die im
besten Fall schwer zu interpretieren und im schlechtesten
ausgesprochen irreführend sind, müssen dringend verbessert werden.
Momentan ist es ein Irrtum, wenn man glaubt, man könne die Wirkung
von PIs einfach miteinander vergleichen, weil es zu viele
verschiedene Herangehensweisen und Analyseverfahren gibt. Natürlich
kann diese Vielfalt zu falschen Schlussfolgerungen führen, welcher PI
der beste sei, was weder im Interesse der Patienten noch im Interesse
der Ärzte liegt, die komplexe Entscheidungen über die Behandlung
treffen müssen. Deshalb wird Roche mit seinem Vorschlag an andere
Unternehmen herantreten und wir erwarten im Interesse eines besseren
Service für unsere gemeinsamen Kunden, nämlich die Patienten und
deren Ärzte, eine positive Resonanz von der anderen Seite."
1. Craig C et al. Antiviral efficacy and effects of protein
binding on HIV proteinase (PR) inhibitors (PI). Zusammenfassung 290.
5. Internationaler Kongress über Arzneimitteltherapie bei einer
HIV-Infektion, Glasgow, Großbritannien, 22.-26. Oktober 2000.
* Außer Nordamerika
Hinweise für Redakteure:
Proteaseinhibitoren (PIs) sind eine Klasse von Medikamenten, die
eine Revolution in der Behandlung des HIV darstellen. Im vergangenen
Jahr haben die PIs durch ihre Verbindung mit Ritonivar, die zu
stabileren Medikamenten und besseren Dosierungsmöglichkeiten führte,
selbst eine revolutionäre Entwicklung durchlaufen. Diese Entwicklung
wurde von verschiedenen pharmazeutischen Unternehmen angeführt, die
in diesem Zusammenhang auch die Wirkung ihrer Wirkstoffe neu bewertet
haben. Dennoch haben die unterschiedlichen Laborbedingungen während
dieses Entwicklungsprozesses zur Konfusion bei der Einschätzung der
Wirksamkeit dieser Medikamente geführt.
Über die F. Hoffmann-La Roche Ltd.
Roche, dessen Sitz in Basel, Schweiz, ist, ist eine der auf den
Gebieten Pharmazeutika, Diagnostik und Vitamine weltweit führenden,
forschungsorientierten Healthcare-Gruppen. Die Produkte und
Dienstleistungen von Roche dienen der Prävention, der Diagnose und
der Therapie von Krankheiten und verbessern so Wohlbefinden und
Lebensqualität der Menschen. Roche hat annähernd 62.000 Mitarbeiter
und verkauft seine Produkte in über 170 Länder. In der ersten Hälfte
des Jahres 2000 hat das Unternehmen 1,9 Mrd.CHF in Forschung und
Entwicklung investiert.
Weitere Informationen über den HIV, seine Biologie und
Behandlungsweisen finden Sie auf der Website des Unternehmens unter:
http://www.roche-hiv.com.
Saquinavir ist in vielen Ländern, einschließlich Großbritannien,
lizenziert, jedoch sind die obenstehenden Angaben nicht in der SPC
(Supplementary Protection Certificate - Zusatzschutzurkunde)
enthalten.  Eine Bestätigung der oben angeführten Ergebnisse durch
klinische Versuche steht nicht zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Roche Media Office, F. Hoffmann-La Roche Ltd., Basel, Schweiz
Tel: +41-61-688 8888

Original content of: Roche Pharma AG, transmitted by news aktuell

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