Emotionale Kampagne zur Internationalen IPF-Woche
"Fight Song" für Menschen mit idiopathischer Lungenfibrose (IPF)
Grenzach-Wyhlen (ots)
"Es war wie eine Vollbremsung von 200 auf Null", beschreibt Bertold Zischka die Auswirkungen der seltenen Lungenerkrankung IPF, die sein Leben grundlegend veränderte. Spazieren gehen, ein Kinobesuch oder Treppen steigen - alltägliche Aktivitäten werden für IPF-Patienten zur Herausforderung. Gemeinsam mit anderen Betroffenen unterstützt Bertold Zischka im Rahmen der IPF-Woche* ein internationales Chorprojekt, um Verständnis für die Herausforderungen des Lebens mit dieser Erkrankung zu schaffen. Der Chor ist Teil einer Aufklärungskampagne von Roche und soll Menschen mit IPF motivieren, aktiv zu bleiben und sich von der Diagnose nicht entmutigen zu lassen.
Patienten und Angehörige aus aller Welt hatten sich im Vorfeld der IPF-Woche in London getroffen, um an einem Gesangstraining teilzunehmen. Vor Ort gab es eine besondere Überraschung für die Patienten: Ihre Kinder und Enkel führten gemeinsam den kraftvollen 'Fight Song' von Rachel Platten auf. Sie hatten sich heimlich zu einem Chor zusammengeschlossen, um ihre Lieben mit einem emotionalen Auftritt zu ermutigen, der Erkrankung die Stirn zu bieten. Das Chorprojekt soll Menschen mit IPF daran erinnern, dass sie vor allem sehr geliebte Eltern und Großeltern sind - die stärkste Motivation, um für den Moment zu leben und weitere Ziele zu erreichen. "Freunde und Familie, die zu einem halten, sind ganz wichtig. Meine Frau geht zum Beispiel mit zum Arzt, denn vier Ohren hören mehr als zwei", so Bertold Zischka über die wertvolle Unterstützung seiner Familie. Das Video zum Überraschungsauftritt sowie weitere Informationen, die im Umgang mit IPF unterstützen, sind auf der Kampagnen-Website www.fightipf.de verfügbar.
Was ist IPF?
Die IPF verursacht Vernarbungen in der Lunge, die sich nach und nach ausbreiten und die Atmung beeinträchtigen. In Deutschland sind etwa 14.000 Menschen von dieser Krankheit betroffen (1). Die Prognose ist ähnlich ernst wie bei Lungenkrebs - einer der schlimmsten Krebsarten (2). Die IPF ist eine voranschreitende Erkrankung, die letztendlich zum Tode führt. Lernt man aber, mit der Krankheit richtig umzugehen und wird sie frühzeitig behandelt, kann man ihr Fortschreiten verlangsamen. Typische Frühsymptome sind chronischer Husten und Kurzatmigkeit. In späteren Stadien verstärken sich Kurzatmigkeit und Reizhusten, Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit lassen nach. "Meiner Meinung nach ist Singen für IPF-Patienten sehr empfehlenswert. Es entspannt die Atemmuskulatur und hat einen positiven Einfluss auf den Rhythmus des Atmens", erläutert Dr. Francesco Bonella, Ambulanz für Interstitielle Lungenerkrankungen der Ruhrlandklinik in Essen.
Nicht allein: Familie und Freunde geben Kraft
Beim IPF-Chor wollte Bertold Zischka unbedingt mitmachen, musste seine geplante Teilnahme aber kurzfristig absagen, um seinen Platz auf der Transplantationsliste für eine neue Lunge nicht zu verlieren. "Meine Familie und ich waren sehr traurig, dass wir nicht in London dabei sein konnten." Neben dem Beistand und Verständnis von Familie und Freunden ist für IPF-Patienten auch der Zugang zu Information über die Erkrankung entscheidend: "Ein umfängliches Wissen über den voraussichtlichen Verlauf der IPF, über mögliche Therapien und helfende Verhaltensweisen befähigt Patienten, zielführender mit ihrem Arzt zu sprechen und den Verlauf der Krankheit besser zu verstehen", erläutert Klaus Geißler, Vertreter des Vorstandes des Vereins Lungenfibrose e.V. Selbsthilfegruppen sind hier eine wichtige Stütze. "Spaziergänge kann ich inzwischen nicht mehr machen. Aber trotz der Einschränkungen kann ich meinem Leben viel Schönes abgewinnen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich der Krankheit nicht zu ergeben", betont Zischka.
Über die Kampagne
Die Kampagne fightIPF soll Menschen mit IPF und deren Angehörige motivieren, sich über die Krankheit und die Optionen zu informieren. Zudem soll die Kampagne in der breiteren Öffentlichkeit Verständnis für die Herausforderungen des Lebens mit dieser Erkrankung schaffen. Durch die Kraft der Musik soll Patienten die Botschaft vermittelt werden, wie wichtig es ist, das Leben dennoch zu genießen. Die Kampagne fordert Betroffene dazu auf, heute gegen ihre Krankheit aktiv zu werden, sich zu informieren und sich Ziele für morgen zu setzen. Derzeit ist es für Menschen mit IPF sowie ihre Angehören schwer, Informationen zur Erkrankung und den Optionen zu finden. Hier setzt die Kampagne an und bietet verschiedene Materialien, die Informationen vermitteln. Die Aufklärung soll helfen, Patienten stark zu machen, damit sie informiert sind und gemeinsam mit ihrem Arzt die beste Therapieoption finden. Wird IPF im Frühstadium erkannt und eine Behandlung eingeleitet, kann u. a. die Lungenfunktion länger erhalten werden (3). Dies erhöht die Chance für die Patienten, ihre Lebensqualität zu erhalten und Zeit mit ihren Familien und Freunden zu gewinnen.
Kern der Kampagne ist ein internationaler Chor aus Familienmitgliedern von Menschen mit IPF aus Europa und Kanada. Das Chorvideo und die Website www.fightipf.de, entwickelt von Roche in Kooperation mit Mitgliedern der IPF Community, sind Teil der Internationalen IPF Woche vom 17. bis zum 25. September. Das Video ist eine Weiterentwicklung des Philips Breathless Choir. Die Kampagne ist markenneutral und enthält keine spezifische Bezugnahme zu Therapeutika von Roche.
Die Kampagne fightIPF ist Teil des Engagements von Roche für Patienten mit der Erkrankung Lungenfibrose. Dieser wichtige neue Schritt erweitert die bereits bestehende Patienteninformations-Kampagne "Atmen um zu Leben - Lungenfibrose" mit der Website www.leben-mit-lungenfibrose.de und dem Therapiebegleitprogramm IPF Care. Diese Kampagne bietet Patienten Unterstützung beim Leben mit der Krankheit und in Therapie an. Roche ist sich bewusst, wie wichtig es ist, medizinische Lösungen heute zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig Innovationen für morgen zu entwickeln, um die Gesundheit und das Leben von Patienten zu verbessern.
Roche weltweit
Roche ist ein globales Unternehmen mit Vorreiterrolle in der Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Diagnostika und ist darauf fokussiert, Menschen durch wissenschaftlichen Fortschritt ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen. Roche ist das größte Biotech-Unternehmen weltweit mit differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Augenheilkunde und Erkrankungen des Zentralnervensystems. Roche ist auch der bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika und gewebebasierten Krebstests und ein Pionier im Diabetesmanagement. Dank der Kombination von Pharma und Diagnostika unter einem Dach ist Roche führend in der Personalisierten Medizin - einer Strategie mit dem Ziel, jedem Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Seit der Gründung im Jahr 1896 erforscht Roche bessere Wege, um Krankheiten zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation stehen heute 29 von Roche entwickelte Medikamente, darunter lebensrettende Antibiotika, Malariamittel und Krebsmedikamente. Ausgezeichnet wurde Roche zudem bereits das siebte Jahr in Folge als das nachhaltigste Unternehmen innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche im Dow Jones Sustainability Index. Die Roche-Gruppe mit Hauptsitz in Basel, Schweiz ist in über 100 Ländern tätig und beschäftigte 2015 weltweit über 91.700 Mitarbeitende. Im Jahr 2015 investierte Roche CHF 9,3 Milliarden in Forschung und Entwicklung und erzielte einen Umsatz von CHF 48,1 Milliarden. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe. Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan. Weitere Informationen finden Sie unter www.roche.com. Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.
Roche in Deutschland
Roche beschäftigt in Deutschland rund 15.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diagnostics Deutschland GmbH und Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotechnologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese rund 2 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de.
Roche Pharma AG
Die Roche Pharma AG im südbadischen Grenzach-Wyhlen verantwortet mit rund 1.300 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das deutsche Pharmageschäft. Dazu gehören Marketing und Vertrieb von Roche Medikamenten in Deutschland sowie der Austausch mit Wissenschaftlern, Forschern und Ärzten in Praxen und Krankenhäusern. Im Bereich der klinischen Forschung koordiniert der Standort alle zulassungsrelevanten Studien für Deutschland sowie Studien für bereits auf dem Markt befindliche Produkte. Für den europäischen Raum erfolgen in Grenzach-Wyhlen zudem zentrale Elemente der technischen Qualitätssicherung.
* 17.-25. September, http://www.ipfworld.org/
(1) Orphanet Berichtsreihe, Prävalenz seltener Krankheiten: Bibliographische Angaben - Juli 2015 - Nummer 1 (2) American Cancer Society. http://www.cancer.org/acs/groups/content /@research/documents/document/acspc-048074.pdf, 2016 (3) Noble PW et al. OA1809, ERS 2016, 2.-7. September 2016, London.
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Team Lead Product Communications
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