Roche zur Krebstherapie in Deutschland: optimale Patientenversorgung leidet unter Innovationsphobie der Gesundheitspolitik
Grenzach (ots)
Krebserkrankungen stellen eine zunehmende Bedrohung für die Gesundheit der Menschen dar. In Deutschland ist Krebs derzeit die zweithäufigste Todesursache mit 25% aller dokumentierten Todesfälle im Jahr 2000.
Die Möglichkeit der effektiven Therapie von Krebserkrankungen wird sich in den nächsten Jahren deutlich verbessern können, da immer mehr Mechanismen der Krebsentstehung, des Tumorwachstums und der Metastasierung entdeckt werden. Dieses Wissen bildet die Grundlage für die Entwicklung von neuen Medikamenten. Diese Meinung vertritt Prof. Dr. Axel Ullrich, Direktor des Max-Planck-Instituts, Martinsried, auf dem Roche-Onkologieforum. Ullrich hat selbst mit seiner Entdeckung des monoklonalen Antikörpers "Trastuzumab" / Herceptin(R), wesentlich zur Verbesserung der Behandlung von Brustkrebs beigetragen.
"Unser Unternehmen als Weltmarktführer auf dem Gebiet der Tumortherapie sollte die besten Vorraussetzungen besitzen, um diese Entwicklungen auch zukünftig entscheidend mit zu bestimmen" fordert Prof. Dr. Klaus Strein, Leiter Pharmaforschung bei Roche.
"Um so unverständlicher erscheinen die letzten gesundheitspolitischen Gesetze bzw. Gesetzesvorlagen, die innovationsfeindliche Züge zeigen", so Dr. Karl Schlingensief, Vorstandsvorsitzender der Hoffmann-La Roche AG. Es werde ein der europäischen Zulassung nachgelagertes lokales Bewertungsverfahren ("vierte Hürde") geplant. Für den betroffenen Patienten bedeutet dies eine nicht akzeptable Verzögerung für die optimale Therapie seiner Krankheit. "Wir brauchen dringend in Deutschland ein positives Innovationsklima, denn es macht ein Land attraktiv für Forschung und Forscher, einen Standort attraktiv für Investitionen und es ist die Voraussetzung für eine optimale medizinische Versorgung". Während Generika und Parallelimporte sich staatlicher Förderungen erfreuen, werden für Innovationen immer neue Hindernisse aufgebaut. Bisher war Forschung hier berechenbar, das sei nun ins Wanken gekommen und gefährde Investitionsentscheidungen, schloss Schlingensief.
Über Roche
Roche, mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist unter den forschenden Firmen im Gesundheitssektor eines der weltweit führenden Unternehmen. Die beiden Kernbereiche der Firma - Pharma und Diagnostics - bringen innovative Produkte und Dienstleistungen für die Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten auf den Markt und tragen zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität bei. Die zwei Kerngeschäfte beschäftigten weltweit rund 57.000 Mitarbeitende und in Deutschland an den vier Standorten Grenzach-Wyhlen, Mannheim, Penzberg und Eppstein über 10.000 Mitarbeitende.
Ansprechpartner: Dr. med. H.-U. Jelitto Hoffmann-La Roche AG, Tel.: 07624/14-2400
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