Erstes Hilfsnetzwerk soll internationales Sprachrohr zum Thema Lymphome bilden
Grenzach-Wyhlen (ots)
Ein neues Bündnis bietet jetzt weltweit Millionen Menschen mit einer Krebserkrankung des lymphatischen Systems Hilfe und Unterstützung: Die Lymphom-Koalition wurde gegründet, um die Wissenslücken bei Patienten, ihren Familien und Pflegekräften bezüglich des Lymphoms und seiner Behandlung zu schließen sowie um dieser wenig beachteten, aber häufigen und tödlichen Krebsart mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Derzeit existieren weltweit nur sehr wenige Patientengruppen, die Betroffene mit dieser Krebserkrankung unterstützen - eine Krankheit, die jährlich 186.000 [1] Menschen das Leben kosten. Weitere 350.000 [1] Fälle werden jährlich neu diagnostiziert.
Die Lymphom-Koalition ist ein internationaler Verbund von Lymphom-Patienten- und Selbsthilfegruppen. Sie besteht zur Zeit aus einem Zusammenschluss von führenden Lymphom-Organisationen aus Amerika, Kanada, Deutschland und Großbritannien. Weitere Gruppen aus Australien, Spanien und Irland werden sich dieser Koalition in Kürze anschließen. Ziel der Lymphom-Koalition ist der Aufbau von Partnerschaften zwischen den Lymphomgruppen, der weltweite Erfahrungsaustausch und die Förderung der Bildung neuer Lymphom-Patientengruppen auf der ganzen Welt, insbesondere in den Ländern ohne bestehende Interessensgruppen.
"Auf lange Sicht bietet die Lymphom-Koalition ein Netzwerk für gegenseitige Hilfe und Informationsaustausch, zu denen bisher nur wenige Länder Zugang hatten. Mit großem Engagement und der Zusammenarbeit sowohl von Einzelpersonen als auch Organisationen auf der ganzen Welt will die Lymphom-Koalition das Profil dieses unbekannten Killers schärfen und dadurch mehr Menschen zu verbesserten (Über-) Lebenschancen verhelfen", sagte Sue Bliss von der Lymphoma Research Foundation in den USA, eines der Gründungsmitglieder der Lymphom-Koalition.
Professor David Linch vom University College London, Großbritannien, begrüßt den Start der Koalition: "Die Lymphom-Koalition wird dazu beitragen, allen Lymphom-Patienten weltweit leichteren Zugang zu Informationen und zu einem Netzwerk zu verschaffen, das sie beim Umgang mit ihrer Erkrankung unterstützt und das ihnen bisher in dieser Form nicht zur Verfügung stand. Durch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit hoffen wir, eine frühere Diagnose und Therapie des Lymphoms sicherzustellen."
Die genaue Ursache des Lymphoms ist unbekannt und die Anfangsdiagnose kann schwierig sein, da die Betroffenen die Symptome wie Müdigkeit, Fieber und geschwollene Lymphdrüsen fälschlich für die üblichen Beschwerden einer Erkältung, Müdigkeit oder Drüsenfieber halten. Wird das Lymphom jedoch nicht behandelt, können einige Formen innerhalb von sechs Monaten tödlich verlaufen.
Die Schaffung einer eigenen Website für die Lymphom-Koalition stellt sicher, dass die Betroffenen auf der ganzen Welt leichten Zugang zu Hilfe und Informationen haben und ermöglicht so eine globale Unterstützung der Betroffenen. Um mehr über diese tödliche Erkrankung zu erfahren, besuchen Sie die Webseite www.lymphomacoalition.org.
Die Jahrestagung der Lymphom-Koalition findet während des Kongresses der American Society of Hematology (ASH) im Dezember statt.
[1] Schätzungen für das Jahr 2000 der International Agency for Research on Cancer (IARC)
Redaktioneller Hinweis:
Gründungsmitglieder der Lymphom-Koalition:
- Lymphoma Foundation Canada www.lymphoma.ca - Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe (Deutschland) www.leukaemie-hilfe.de - Lymphoma Association (Großbritannien) www.lymphoma.org.uk - Lymphoma Research Foundation (USA) www.lymphoma.org
Gruppen, die bald Mitglieder sein werden: - Leukaemia Foundation (Australien) www.leukaemia.com - Hodgkins United Group (HUG) (Irland) www.hug.irishhome.net - Asociacion Espanola de Afectados por Linfomas (AEAL) (Spanien)
Zur Zeit wird die Lymphom-Koalition finanziell durch die Hoffmann-La Roche AG, Basel, dem in der Onkologie weltweit führenden pharmazeutischen Unternehmen, unterstützt.
Pressekontakt:
Die Lymphom-Koalition
E-Mail: admin@lymphomacoalition.org
www.lymphomacoalition.org
Dr. med Ulrike Holtkamp
Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V.
Thomas-Mann-Straße 40
53111 Bonn
Tel. 0228-39044-0
Fax 0228-39044-22
E-Mail: info@leukaemie-hilfe.de
www.leukaemie-hilfe.de
Dr. med. H.-U. Jelitto
Hoffmann-La Roche AG
Emil-Barell-Straße 1
79639 Grenzach-Wyhlen
Tel. 07624-14-2400
Fax 07624-14-3366
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