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Plambeck Neue Energien erhält Baugenehmigung für Offshore-Windpark
"Borkum Riffgrund"

Cuxhaven/Hamburg (ots)

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und
Hydrographie (BSH) hat der Plambeck Neue Energien AG heute die
Baugenehmigung für das Offshore-Windparkprojekt "Borkum Riffgrund"
erteilt. Damit können in der ersten Bauphase, der Pilotphase, ab 2006
zunächst 77 Windenergieanlagen mit ca. 277 MW installierter Leistung
in der Nordsee in der ausschließlichen Wirtschaftszone der
Bundesrepublik Deutschland (AWZ) errichtet werden. Das
Investitionsvolumen beträgt mehr als 500 Mio. Euro.
Wichtiger Bestandteil des Genehmigungsverfahrens war die Abwägung
gegenüber anderen Nutzungen und Umweltgesichtspunkten. Die
Genehmigung durch das BSH zeigt, dass der Offshore-Windpark "Borkum
Riffgrund" mit anderen Nutzungen sowie ökologischen Aspekten
vereinbar ist.
Die Baugenehmigung ist der dritte wichtige Meilenstein für dieses
Projekt. Umfangreiche Voruntersuchungen zur generellen Machbarkeit
wurden vor gut einem Jahr mit der Einreichung des Bauantrages
abgeschlossen. Zweiter wesentlicher Schritt in diesem Projekt war im
Oktober 2003 die Gründung eines Joint Ventures mit dem dänischen
Energiekonzern ENERGI E2 A/S. Der dänische Konzern bringt einerseits
die Erfahrung aus der Realisierung mehrerer Offshore-Windparks in
dieses Joint Venture ein. Andererseits sichert ENERGI E2 A/S die
Finanzierung des Projektes, dessen Bau jetzt angegangen werden kann.
Die Pilotphase des Offshore-Windparks "Borkum Riffgrund" entsteht
etwa 38 Kilometer nördlich der Insel Borkum auf einer rund 35
Quadratkilometer großen Fläche. Die Wassertiefen betragen dort 23 bis
29 Meter. Stahlfundamente und Windenergieanlagen werden nach jetzigen
Planungen voraussichtlich an Land weitgehend vormontiert und dann auf
die vorgesehenen Stellplätze transportiert. Nach Abschluß der
technischen Entwicklungsphase beginnt im Jahr 2005 die konkrete
Realisierungsphase.
In einer späteren zweiten Bauphase ist die Erweiterung auf bis zu
180 Windenergieanlagen vorgesehen. Dann sollen möglichst Anlagen der
5-MW-Klasse errichtet werden. Im Endausbau wird das
Investitionsvolumen des Offshore-Windparks "Borkum Riffgrund"
deutlich über einer Milliarde Euro liegen. Der in dem
Offshore-Windpark erzeugte Strom wird an Land an einem Übergabepunkt
südlich von Emden in das Übertragungsnetz eingespeist. Die
Stromproduktion der ersten Bauphase reicht aus, um damit rund 300.000
durchschnittliche Haushalte zu versorgen.
Parallel dazu werden bei der Plambeck Neue Energien AG weitere
Offshore-Projekte in Nord- und Ostsee aktiv geplant und bearbeitet.
Insgesamt strebt Plambeck Neue Energien AG bis zu 5 weitere
Baugenehmigungen für Offshore-Windparks an.
Damit leistet die Plambeck Neue Energien AG einen Beitrag zu den
Zielen der Bundesregierung, die die Offshore-Windenergie erheblich
ausbauen will. Ziel sind bis zu 25.000 MW
Offshore-Windenergie-Leistung vor den deutschen Küsten. Dabei geht es
der Bundesregierung darum, die nur begrenzt vorhandenen Ressourcen
fossiler Energieträger zu schonen und einen wirkungsvollen Beitrag
zum Klimaschutz zu leisten.
Plambeck Neue Energien AG
   Öffentlichkeitsarbeit
Ergänzende Hintergrundinformationen zur Planung "Borkum Riffgrund"
Der Genehmigung des Offshore-Windparkprojektes "Borkum Riffgrund"
durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) gingen
jahrelange Vorarbeiten, Planungen und umfangreiche, vor allem
ökologische Untersuchungen voraus. Darüber hinaus wurde eine
fundierte Risikoabschätzung zur Schiffssicherheit erstellt. Die
Plambeck Neue Energien AG beauftragte verschiedene
Forschungsinstitute und Ingenieurbüros mit der Bearbeitung einiger
dieser Fragestellungen. Für die Durchführung der zweijährigen
ökologischen Studien, zur Erkundung des Ist-Zustandes, war der
Einsatz von Forschungsschiffen notwendig.
Besonderes Augenmerk galt hierbei Fischen, marinen Säugern,
heimischen Seevögeln, Zug- und Rastvögeln und der Lebensgemeinschaft
am Meeresgrund, dem Benthos. Weitere Untersuchungen werden die Bau-
und Betriebsphasen begleiten.
Die umfassenden Voruntersuchungen zu konkurrierenden Nutzungen wie
Aspekten der Fischerei, der Schiffssicherheit, des Tourismus,
militärischer Nutzungen und ökologischen Fragestellungen wurden
Grundlage des Genehmigungsantrages, über den das Bundesamt für
Seeschifffahrt und Hydrographie jetzt entschieden hat. Diese in
Hamburg ansässige Bundesbehörde ist für Genehmigungsverfahren in der
ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), also die Seegebiete außerhalb
der deutschen Hoheitsgewässer, zuständig.
Mit den ersten Vorarbeiten für "Borkum Riffgrund" begann die
Plambeck Neue Energien AG bereits 1999, im Jahr nach der Gründung des
Unternehmens. Bis heute ergibt sich für "Borkum Riffgrund" folgender
Projektablauf:
  • März 1999: Beginn der Entwicklung
  • Juni 2000: Abgabe des Antrages beim BSH zur Prüfung
  • Oktober 2000: Versendung der Antragsunterlagen an die Träger öffentlicher Belange
  • Dezember 2000: Stellungnahmen eingegangen
  • März 2001: Versendung der überarbeiteten Unterlagen ca. 50fach an die Träger öffentlicher Belange und Verbände
  • April 2001: Stellungnahmen eingegangen
  • April/Mai 2001: Auslegung des Antrages
  • Mai 2001: Antragskonferenz beim BSH mit den Trägern öffentlicher Belange und Verbänden
  • Juli 2001: Beginn des zweijährigen ökologischen Untersuchungsprogramms
  • Januar 2003: Abschließender Genehmigungsantrag beim BSH eingereicht
  • Mai/Juni 2003: Erörterungstermine mit den Trägern öffentlicher Belange und Verbänden
  • August 2003: Abschluß der ökologischen Untersuchungen zum Ist-Zustand
  • Februar 2004: Genehmigung durch das BSH
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Rainer Heinsohn Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 04721 / 718-453        
Fax:     04721 / 718-373         
e-mail:  heinsohn@plambeck.de

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