NOMOS Glashütte/SA Roland Schwertner KG
Porträt: Er schafft Unsterbliches
Unsterbliches schaffen
Mirko Heyne, Leiter von Forschung und Entwicklung bei NOMOS Glashütte, schreibt Uhrengeschichte fort. In Bewunderung für Uhrmachergenerationen vor ihm hat der einstige Musiker sein Leben komplett Glashütte verschrieben - für Uhren für morgen.
GLASHÜTTE, OKTOBER 2020. Für jenen Mann, der 1845 den Grundstein für die Glashütter Uhrenindustrie gelegt hat, Ferdinand Adolph Lange, ist 2020 ein anderer Mann, Mirko Heyne, voller ungebrochener Begeisterung. Seit seinem 19. Lebensjahr folgt Heyne den Spuren all jener Uhrmacher, die so vielfältige Kompetenzen, Talente, Ideen hierherbrachten. Gemeinsam haben sie Glashütte über die Jahrzehnte zu dem gemacht, was es heute ist: zu einem Sehnsuchtsort für in Uhren verliebte Menschen und einer Herkunftsbezeichnung für nur beste Zeitmessung.
Bereits 41 Prozent seiner Lebenszeit, so rechnet der Chef der Abteilung Forschung und Entwicklung vor, habe er bei NOMOS Glashütte verbracht und auch davor schon "in der Uhr" gearbeitet: Mirko Heyne, 44 Jahre alt, einst Musiker und sogar angehender Schauspieler, hat vor 25 Jahren sein Cello in die Ecke gestellt, andere Leidenschaften bleiben lassen und das Instrument gewechselt - er wechselte zur Uhr. Auch die hatte ihn als Kind schon fasziniert.
Unter Heynes Regie entstanden bei NOMOS Glashütte nicht nur die neuen neomatik-Kaliber, besonders flache Automatik-Uhrwerke. Sondern auch schon das erste Automatikwerk der Manufaktur, Weltzeitfunktion, Gangreserveanzeige, NOMOS-Ringdatum, die hauseigene Reglage NOMOS-Swing-System. Er hat in Kooperation mit der Universität Dresden und dem Fraunhofer Institut einen eigenen Rädersatz errechnet und ist dafür, wie er sagt, "tief in den Keller der Verzahnungstheorie" gestiegen. Und natürlich war NOMOS' Erster Uhrmacher auch beteiligt an jener Uhrenreihe, mit der NOMOS Glashütte jetzt 175 Jahre Uhrengeschichte feiert: an der neuen Lambda, Feinuhrmacherei in Stahl.
Heynes Fixstern ist, was schon für Generationen von Uhrmachern vor ihm ganz zentral war, ein ganzes Bündel guter Eigenschaften: Hingabe und Liebe zum Detail, zu Funktionalität, Präzision, Schönheit. "Denn natürlich kann man nur so Unsterbliches schaffen", sagt er. Perfekt müsse ein Uhrwerk unterm Strich sein, dabei einfach - Eigenschaften, die nicht zwangsläufig zusammenpassen, die zu kombinieren jedoch für NOMOS Glashütte besonders wichtig ist. Jede Uhr, die die Manufaktur verlässt, soll auf Generationen schön und präzise bleiben. Ein Stückchen Ewigkeit eben.
Gefragt nach seiner Lieblingsuhr, nennt der Chefuhrmacher von NOMOS Glashütte übrigens zunächst keine Uhr von heute, keine seiner Uhren. Sondern ein Vorbild aus früheren Jahren: die Glashütter B-Uhr, die Beobachtungsuhr. Das seien keine Luxusuhren für Kaiser und Könige gewesen, sondern Uhren, die man für Wissenschaft, See- und später auch Luftfahrt und Bahn brauchte; Uhren, an die besonders hohe Anforderungen gestellt wurden, die alltagstauglich und extrem präzise waren. Und dann lächelt Mirko Heyne bescheiden. "Also schon fast so gut wie unsere Uhren heute. B-Uhren haben, könnte man sagen, auch ein bisschen NOMOS-Uhren vorweggenommen."
Die Manufaktur NOMOS Glashütte fertigt in der Tradition von 175 Jahren Uhren für morgen. Neben dem oben erwähnten Uhrenmodell Lambda baut der Hersteller etwa auch die bekannteste mechanische Armbanduhr made in Germany, Tangente. Interessieren Sie sich für unsere Uhren, möchten Sie Mirko Heyne oder andere Mitarbeiter von NOMOS Glashütte sprechen oder mehr wissen über die Geschichte dieses so besonderen Ortes, so melden Sie sich: Wir sind immer und sehr gern für Sie da.
Florian M. Langenbucher NOMOS Glashütte Presseabteilung
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