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vbm: Höhe der Entgeltforderung der IG Metall würde 20 Prozent der Betriebe in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen

München (ots)

Der vbm - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. hat auf Grundlage der Entgeltforderung der IG Metall in Höhe von sechs Prozent die finanziellen Auswirkungen auf seine Mitgliedsbetriebe geschätzt. Demnach würden 20 Prozent der Betriebe der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Das bedeutet, dass sie entweder in die Verlustzone rutschen oder eine Nettoumsatzrendite von weniger als zwei Prozent erwirtschaften. Diese Unternehmen könnten dann wichtige Zukunftsinvestitionen, zum Beispiel für die weitere Digitalisierung der Produktion, nicht mehr tätigen. "Ihnen würde die Kraft für Innovationen genommen und Arbeitsplätze könnten nicht dauerhaft gesichert werden. Das kann nicht im Interesse der IG Metall sein", betont vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und fügt hinzu: "Zwischenzeitlich hat die IG Metall, wenn auch bei längerer Laufzeit, ihre Forderungen noch erweitert. Das würde diesen Trend weiter verschlimmern."

Neben den Personalkosten, die einen Anteil von rund 36 Prozent an den Gesamtkosten ausmachen, gibt es noch weitere Kostensteigerungen, die die Unternehmen schultern müssen. So stieg der vbw Rohstoffpreisindex um 24,4 Prozent und der vbw Energiepreisindex um 11,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Zum Wohle der Unternehmen, der Belegschaften und des Standorts Bayern brauchen wir einen verkraftbaren Abschluss, und keinen, der die Gewinne der Unternehmen aufzehrt", unterstreicht Brossardt.

In Westdeutschland liegen die industriellen Arbeitskosten allein bei 42 Euro pro Stunde und gehören damit zu den höchsten der Welt. In der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie liegt das durchschnittliche tarifliche Entgelt bei 58.200 Euro. Seit der Wirtschaftskrise sind die Tarifentgelte um über 19 Prozent gestiegen. "Die IG Metall übersieht bei ihrer Forderung, dass nicht alle Betriebe die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit haben, überzogene Entgeltforderungen zu erfüllen. Es ist unverantwortlich von der IG Metall keine Rücksicht auf die Heterogenität der Branche zu nehmen", kommentiert Brossardt.

Weitere Informationen: www.metalltarifrunde2018.de

Pressekontakt:

Kontakt: Katja Schlendorf-Elsäßer,
Tel. 0171-227 82 46, 089-551 78-371;
E-Mail: katja.schlendorf-elsaesser@ibw-bayern.de

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