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Omnibus-Paket

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Berlin, 16.04.2025 - Der gestern von der EU-Kommission veröffentlichte Entwurf eines delegierten Rechtsaktes sowie neuer Leitfäden zur Umsetzung der EUDR werden von dem Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH) grundsätzlich als Weg in die richtige Richtung bewertet. Der geplante Abbau überbordender Bürokratie zeigt, dass die erheblichen Bedenken aus der Praxis langsam in Brüssel ankommen. Angesichts der weltpolitischen Entwicklungen sieht der DeSH jedoch weiterhin zeitlichen und inhaltlichen Überarbeitungsbedarf der EUDR.

Anbei erhalten Sie die Pressemitteilung des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V.

Delegierter Rechtsakt zur EUDR

EU muss großen Wurf folgen lassen

Der gestern von der EU-Kommission veröffentlichte Entwurf eines delegierten Rechtsaktes sowie neuer Leitfäden zur Umsetzung der EUDR werden von dem Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH) grundsätzlich als Weg in die richtige Richtung bewertet. Der geplante Abbau überbordender Bürokratie zeigt, dass die erheblichen Bedenken aus der Praxis langsam in Brüssel ankommen. Angesichts der weltpolitischen Entwicklungen sieht der DeSH jedoch weiterhin zeitlichen und inhaltlichen Überarbeitungsbedarf der EUDR.

„Seit Monaten setzen wir uns auf europäischer und nationaler Ebene für eine Überarbeitung sowie praxistaugliche Ausgestaltung der EUDR ein. Die gestern veröffentlichten Vereinfachungen im delegierten Rechtsakt und in den Leitfäden zeigen, dass die großen Bedenken aus der Praxis nun langsam in Brüssel ankommen. Dies ist ein erster, richtiger Schritt, dem eine umfassende Überarbeitung und zeitliche Verschiebung der EUDR folgen muss. Denn gerade in Zeiten von Handelskonflikten sind zusätzliche Hürden und Hemmnisse, wie durch die Vorgaben der EUDR, dringend zu vermeiden“, erklärt DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus.

Vorgaben dürfen nicht an Realität vorbeigehen

Ziel der Vereinfachungen ist eine größtmögliche Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Unternehmen – durch Einführung von jährlichen Sorgfaltserklärungen statt kleinteiliger Dokumentation von Produktchargen oder der Stärkung von Bevollmächtigten für kleine und mittlere Lieferanten. „Die Vorgaben der EUDR dürfen nicht an der Realität der Betriebe vorbeigehen. Der Abbau des Verwaltungsaufwands wird daher wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz und Umsetzung in der Praxis sein. Es bleibt weiterhin das Ziel, die Vorgaben in Niedrig-Risiko Ländern stetig zu reduzieren“, fordert Möbus.

Zeitliche Verschiebung im nächsten Omnibus-Paket nötig

Nachdem im Rahmen des Omnibus-Paketes aus dem Februar 2025 die Vorgaben der EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) und der Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) bis 2028 verschoben wurden, sollen die Vorgaben der EUDR ab dem Jahr 2026 gelten. „Wir begrüßen sehr, dass Brüssel dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld vieler Unternehmen durch eine Verschiebung der Vorgaben zur Lieferkettendokumentation Rechnung trägt. Umso verwunderlicher ist, dass die Regelungen der EUDR unverändert in Kraft treten sollen. Um die Wettbewerbsfähigkeit zahlreicher europäischer Unternehmen nicht zu gefährden, appellieren wir daher ebenfalls für eine zeitliche Verschiebung im Rahmen des nächsten Omnibus Paktes“, betont Möbus abschließend.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Leiter Politik und Kommunikation
Paul Westermann
Chausseestraße 99
10115 Berlin
Tel.: +49 30 2061 399-00
Fax: +49 30 2061 399-89
E-Mail:  presse@zukunft-holz.de
Internet:  www.zukunft-holz.de

Lobbyregisternummer: R000346

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Seit über 125 Jahren vertritt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. 
Mit ihren vielfältigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bilden die 350 Mitgliedsunternehmen des DeSH das Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverarbeitung bis zum Holzbau. Sie sind ein wesentlicher Pfeiler für die Bioökonomie und Schlüssel für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. 
Der DeSH steht für die nachhaltige Verarbeitung und Verwendung des Roh- und Werkstoffs Holz als Beitrag zu Klimaschutz, Beschäftigung und Wertschöpfung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.
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