4. Symposium Odorologie - und im Mittelpunkt die Spürhunde
Auf die feinen Nasen von Hunden stützt sich die Wissenschaft vom Geruch (Odorologie). Und für immer mehr Einsatzmöglichkeiten werden Spürhunde trainiert, wobei die Wissenschaft sehr verschiedene Aspekte erforscht, die beim 4. Symposium für Odorologie im Diensthundewesen vom 4. bis 6. September 2018, an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) (Von-Liebig-Straße 20 in 53359 Rheinbach) diskutiert werden. Es geht etwa um die Funktionsweise des Geruchssinns der Tiere, um die Art, wie sie lernen, und daraus abgeleitet neue und spezifische Trainingsmethoden, aber auch um Grenzen, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Spürhund und nicht zuletzt das Verstehen der Gerüche, ihre Zusammensetzung oder Verteilung.
Das Symposium mit dem Untertitel "Faszinosum Spürhunde - Dem Geruch auf der Spur", veranstalten die Arbeitsgemeinschaft Odorologie und das Institut für Sicherheitsforschung (ISF) der H-BRS. Mit rund 300 Teilnehmern ist die Veranstaltung bereits ausgebucht.
Breites Einsatzspektrum
Spürhunde sind längst nicht mehr nur wichtige Begleiter von Polizei, Zoll und Rettungsdiensten. Mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn sind sie mittlerweile auch im Umweltschutz, in der Landwirtschaft, bei der Suche nach Vermissten oder der Medizin im Einsatz. Sogar die Archäologie bedient sich der Vierbeiner. Wissenschaftler am ISF der H-BRS beschäftigen sich schon seit Jahren mit dem Thema Spürhunde, insbesondere auf dem Gebiet der Trainingshilfen zum Aufspüren von Sprengstoffen, Drogen oder Umweltschädlingen.
Experten aus Behörden, Forschung und Praxis beleuchten in knapp 30 Vorträgen die breite Palette von Riechen und Geruch, Lernverhalten und Trainingshilfen, Leichen-, Vermissten- oder Sprengstoffsuche sowie Archäologie und Jagd oder Mantrailing, bis zu konkreten Einsatzerfahrungen in anderen Ländern, äußere Einflüsse im Einsatz sowie die Grundbedürfnisse der Hunde.
Das Symposium passt sich ein in die Transferstrategie der H-BRS, die in dem Projekt Campus to World weiterentwickelt wird. Dabei will die Hochschule den sich ändernden Ansprüchen und Bedarfen von Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft gerechter werden, indem neue, geeignete Transfermechanismen etabliert werden. Das Projekt wird von der Bund-Länder-Initiative "Innovative Hochschule" gefördert.
Kontakt:
Prof. Dr. Peter Kaul
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Institut für Detektionstechnologien
Institut für Sicherheitsforschung
Tel. 02241/865-516
E-Mail: peter.kaul@h-brs.de
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