Vertrauen als gute Basis
Umfrage: Was Eltern in der Erziehung wichtig ist (BILD)
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Bad Rodach (ots)
Loslassen können und dem eigenen Kind zu vertrauen - das sind aus Elternsicht die wichtigste Fähigkeiten, die gute Mütter und Väter ausmachen. Knapp 84 Prozent sehen es als wesentlich an, Kindern etwas zuzutrauen, ergab eine Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts mafo.de im Auftrag des Kinderausstatters JAKO-O. Dicht dahinter mit 83,4 Prozent folgt "Liebe, Sicherheit und Geborgenheit vermitteln". Für die Umfrage wurden 1.029 Mütter und Väter befragt. JAKO-O wollte im Rahmen seiner Initiative "Lasst Kinder einfach Kinder sein" herausfinden, was Eltern in der Erziehung heute besonders wichtig ist, aber auch, was sie beeinflusst und was sie unter Druck setzt.
Gute Eltern bieten Geborgenheit, Struktur und fördern das Selbstbewusstsein
Eltern kommt es heute neben Vertrauen und Geborgenheit vor allem darauf an, ihrem Kind klare Regeln zu vermitteln und es zu fördern (jeweils 73,7 Prozent). Als weniger wichtig erachten es Eltern hingegen "authentisch zu sein" (38,6 Prozent) und "auf das eigene Bauchgefühl zu hören" (38,4 Prozent). Ganz hinten rangiert "Perfektion" mit lediglich 4,2 Prozent.
Eltern hören auf ihre Intuition und ihre (Schwieger-)Eltern
Gleichzeitig ist das eigene Bauchgefühl allerdings der wichtigste Einflussfaktor in der Erziehung. 61,9 Prozent der Eltern hören vor allem auf ihre innere Stimme. Für 44,5 Prozent sind Verwandte wie Eltern oder Schwiegereltern besonders wichtig. 32,6 Prozent nennen andere Eltern und das soziale Umfeld als großen Einfluss. Lehrer und andere Betreuer spielen für 31,4 Prozent eine Rolle. Ratgeberliteratur und Informationen aus dem Internet halten nur 8,3 bzw. 7,4 Prozent der beragten Eltern für relevant.
Eltern fühlen sich unter Druck
Wie gehen Eltern mit dem gesellschaftlichen Wandel um? Welche Auswirkungen haben Leistungsdruck, Zeitmangel und Stress? Auch diesen Fragen ist die Umfrage nachgegangen. Das Ergebnis: Der gesellschaftlichen Leistungs- und Konkurrenzdruck verursacht mit knapp über 45 Prozent den stärksten Druck. Knapp 40 Prozent leiden unter dem Gefühl, nicht genug Zeit für die Kinder zu haben. Je etwa einem Drittel aller Eltern macht eine unzureichende staatliche Familienförderung, die mangelnde Anerkennung für Familien und unzureichende Arbeitszeitmodelle zu schaffen. Und knapp 30 Prozent haben Angst, ihr Kind nicht gut genug auf das Leben vorzubereiten.
Nicht perfekt, aber dafür glücklich: Die eigene Familienkultur finden
Aus Sicht von Experten machen die meisten Eltern allerdings entgegen der eigenen Befürchtungen einen sehr guten Job. Indes mangelt es ihnen an Selbstvertrauen. Überdies sind die Erwartungen an ihre Rolle als Eltern mitunter zu hoch. Doch Eltern müssen nicht perfekt sein und alle Ansprüche erfüllen. Entscheidend für ein glückliches Miteinander von Eltern und Kindern ist, dass die Familie ihren individuellen Weg findet, der allen gut tut.
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weitere Ergebnisse der Umfrage erhalten Sie über den JAKO-O
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