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Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 18. Oktober 2007, 20.15 Uhr
quer/ ...durch die Woche mit Christoph Süß

München (ots)

Verschwiegen: Ein Dorf schützt seine Täter
Zwei Männer haben im oberfränkischen Dorf Eschenau über Jahre und 
Jahrzehnte Kinder missbraucht und vergewaltigt. Erst in diesem Jahr 
brach ein Opfer sein Schweigen. Einer der beiden Verdächtigen beging 
Selbstmord, der andere wurde Anfang Oktober verurteilt. Jetzt gibt es
Hinweise auf einen weiteren Täter.  Doch die Ermittlungen kommen nur 
schwerfällig in Gang. Der Grund: Wer in Eschenau "redet", der muss 
damit rechnen, bedroht, beschimpft und ausgegrenzt zu werden.
Verteilungskampf: Wem gehört die Erdwärme?
Geothermie, die Nutzung der Erdwärme zur Erzeugung von Strom und 
Fernwärme, ist der letzte Schrei im Bereich erneuerbare Energien.  
Die Gemeinde Unterhaching, einer der Pioniere bei dieser Art der 
Energieerzeugung, schlägt jetzt Alarm. Denn zahlreiche 
Nachbargemeinden wollen mit Hilfe von privaten Firmen ihren Teil von 
den wertvollen Bodenschätzen nutzen. Die Unterhachinger befürchten 
jetzt,  dass die Projekte sich gegenseitig das Wasser abgraben, und 
fordern vom bayerischen Wirtschaftsministerium, die sogenannten 
"Claims" nach baden-württembergischem Vorbild nur mit einem 
Mindestabstand von 4 Kilometern zu genehmigen.
Go Home: Schweizer streiken gegen deutsche Gastarbeiter
Trotz Aufschwung in Deutschland, suchen sich immer mehr Deutsche 
Arbeit im Ausland. In der Schweiz stellen die Deutschen inzwischen 
die zweitgrößte Gruppe unter den Ausländern dar. Das weckt Ängste und
Ressentiments unter ihren Schweizer Kollegen. Am Wochenanfang kam es 
auf zahlreichen Baustellen in der Schweiz zu Arbeitsniederlegungen. 
Der Grund war unter anderem die Angst vor Billigarbeitern aus 
Deutschland.
Preise verzwanzigfacht: Bahn will Radler abkassieren
Es war eine richtige Erfolgsstory: Seit 6 Jahren dürfen im Allgäu die
Radler ihre Fahrräder kostenlos in der Bahn mitnehmen. Die Landkreise
zahlten für diesen Service, der von zahlreichen Rad-Touristen 
begeistern in Anspruch genommen wurde, einen Pauschalbetrag an die 
Bahn. Doch jetzt will die Bahn auf einmal Zwanzigmal so viel. Das 
können sich die Landkreise nicht mehr leisten. Der Bahn scheint das 
egal zu sein. Dann sollen die Radler halt wieder selber zahlen oder 
mit dem Auto fahren. Ist das das Ende eines schönen Traums, von der 
glücklichen Kombination zweier umweltfreundlicher Verkehrsmittel?
Ausgestopft und illegal: Ein toter Bär beschäftigt die Behörden
40 Jahre lang, seit der Gründung des Museums für Jagd und Fischerei 
in der Münchner Innenstadt, thronte der Star der Sammlung, ein 
ausgestopfter Bär, in der Eingangshalle. Doch seit einem Monat darf 
ihn keiner mehr anschauen. Der Bär ist mit einer langen Stoffbahn 
verhüllt. Eine Patrouille der zuständigen Behörde kontrollierte vor 
kurzem das Museum, und was 40 Jahre lang unentdeckt blieb, kam jetzt 
es ans Tageslicht: Der Bär hat keine gültigen Papiere.

Pressekontakt:

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Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 2176

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