Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 25. Oktober 2007, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Beiträge:
Lokführer-Image: Vom Kindheitstraum zum Alptraum Früher träumten die Kinder davon, Lokomotivführer zu werden. Gutes Gehalt, beste Aussichten auf Verbeamtung und ständiges Reisen in Ferne. Seit dem Streik hat sich das Berufsbild ein wenig geändert. Wer möchte schon von verärgerten Bahnkunden ständig angeraunzt werden? Der neue Marathonstreik von 30 Stunden wird nicht gerade zur Beliebheit dieser Berufsgruppe beitragen. Jetzt sucht die Bahn tausend neue Lokführer und -führerinnen. quer zeigt, wer sich allen Widrigkeiten zum Trotz immer noch auf das Abenteuer Lokomotivführer einlässt.
Gefahr aus dem Unterholz: Wildschweine erobern Bayern Zwar gibt es in Bayern weder Bär noch Wolf, doch ein wildes Tier wird nach wie vor unterschätzt: das Wildschwein. Durch milde Winter und intensive Landwirtschaft haben sich die Schwarzkittel in den letzten Jahren deutlich vermehrt. Die Scheu vor dem Menschen ist ihnen offensichtlich abhanden gekommen. In einem Wald bei Oberbeuren griff ein Keiler einen zehnjährigen Jungen an und stieß ihn zu Boden. In der Oberpfalz legte eine Wildschweinrotte den Verkehr auf der A 93 lahm. Jäger warnen immer wieder, dass ein ausgewachsenes Wildschwein für den Menschen zu einer echten Gefahr werden kann.
Scheiberich gegen Gelbbauchunke: Naturschutzstreit um die A94 Der Kriechende Scheiberich ist als Pflanze bisher nicht groß aufgefallen. Doch jetzt könnte er den Ausbau einer ganzen Autobahn verhindern. Die vom Aussterben bedrohte Art wächst genau dort, wo die Staatsregierung die A94 durch das Isental bauen will. Die Befürworter der Isental-Variante spielen nun ihre eigenen Artenschutz-Trümpfe aus: Auf der von der Gegenseite favorisierten Trasse Haag tummeln sich nämlich Schwarzstorch, Gelbbauchunke und Zauneidechse. Auch die Gegner des Oberpfälzer Autobahnausbaus fahnden bereits nach aussterbenden Pflanzen und Tieren...
Kulturkampf im Wirtshaus: Tauziehen um Nichtraucherschutz Eigentlich sollte das neue Nichtrauchergesetz in Bayern ab 1. Januar 2008 in Kraft treten. Doch nun haben 40 CSU-Landtagsabgeordnete dagegen mobil gemacht. Sie fordern: In Gaststätten, die nur aus einem Raum bestehen, sollen die Wirte über Rauchen oder Nichtrauchen selbst entscheiden dürfen. Bayern verlöre sonst seine Wirthauskultur. Der Kampf ums Rauchen wird so zur ersten Bewährungsprobe des neuen CSU-Fraktionsvorsitzenden.
Lärm oder Tradition? Goaßlschnalzen erschreckt Anwohner Goaßlschnalzen gilt als urbayerische Tradition. Durch Peitschenknallen soll an das frühere Vertreiben der Wölfe erinnert werden. Doch in Bischofsmais bei Regen wird dieses Peitschenknallen als Ruhestörung empfunden. Ein Anwohner fühlt sich durch das schnalzende Geräusch belästigt und hat die Polizei eingeschaltet. Tradition oder Lärmbelästigung? Nun muss das Landratsamt entscheiden.
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