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Bayerischer Filmpreis 2007: PREISREGEN für den BR
EHRENPREIS für MICHAEL BALLHAUS
Fernsehdirektor Dr. Fuchs gratuliert

München (ots)

Sperrfrist: 18.01.2008 19:15
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   Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Achtung - SPERRFRIST: Freitag, 18.01.2008 / 19.00 Uhr
Glückliche Gesichter am Abend des 18. Januar 2008 bei den 
Verantwortlichen des Bayerischen Rundfunks, als während der 
festlichen Gala im Münchner Prinzregententheater der 29. Bayerische 
Filmpreis verliehen wurde: Sieben Porzellan-Pierrots gab es allein 
für die Macher und Mitwirkenden der fünf BR-Kinokoproduktionen Am 
Limit, Liebesleben, Absurdistan, Shoppen und Kirschblüten - Hanami. 
Zudem wurde der international renommierte Kameramann und 
Bildgestalter Michael Ballhaus für sein Lebenswerk mit dem 
diesjährigen Ehrenpreis ausgezeichnet.
BR-Fernsehdirektor Dr. Fuchs gratuliert den Gewinnern:
Angesichts des Preisregens am Freitag Abend sagte 
BR-Fernsehdirektor und Präsident der Hochschule für Fernsehen und 
Film (HFF) Professor Dr. Gerhard Fuchs in seiner Würdigung 
hocherfreut: "Mit großem Vergnügen habe ich mitverfolgt, wie die 
vielen Pierrots in Richtung BR gewandert sind. Allen Preisträgern 
gratuliere ich auf das Allerherzlichste. Die zahlreichen Ehrungen 
belegen wie in den Vorjahren auch, dass der Bayerische Rundfunk ein 
unverzichtbarer Partner für den deutschen Kinofilm ist und bleiben 
wird. Die Auszeichnungen für die unterschiedlichsten Persönlichkeiten
und Projekte zeigen, dass der Bayerische Rundfunk etablierten 
Filmschaffenden und deren künstlerischer Arbeit konstant ein ideales 
Umfeld bietet und immer wieder neue Talente nicht nur entdeckt 
sondern genauso erfolgreich fördert. Die Preise beweisen zudem, dass 
immer wieder auch der Mut der Redakteurinnen und Redakteure des 
Bayerischen Rundfunks zu außergewöhnlichen und nicht selten gewagten 
Visionen - ganz im Sinne unseres öffentlich-rechtlichen Auftrags - 
belohnt wird!"
Die Preisträger und Projekte aus dem Bereich des Bayerischen 
Rundfunks:
AM LIMIT
Autor und Regisseur Pepe Danquart in der Kategorie DOKUMENTARFILM für
seinen Bergsteiger- und Abenteuerfilm Am Limit (Laudator: Franz Xaver
Gernstl).
"Am Limit" ist die Geschichte zweier Brüder, Alexander und Thomas 
Huber, die seit der frühesten Kindheit ihre eigenen Grenzen im 
Gebirge suchen. Sie gelten als die zurzeit weltbesten Sport- und 
Alpinkletterer. Sie schockieren die Welt durch Mut und 
Risikobereitschaft bei atemberaubenden Aktionen. Jetzt sind Alexander
und Thomas angetreten, im Speed-Klettern an der Wand der Wände, dem 
El Capitan im Yosemite Valley in Kalifornien, alle Rekorde zu 
brechen. Dieser dramatische Rahmen bietet die Möglichkeit, 
Geschichte, Abenteuer, Kindheit und Werdegang der "Huberbuam" zu 
erzählen.
Produktion: Hager Moss Film GmbH (Kirsten Hager und Eric Moss), 
Quinte Film und Lotus Film in Koproduktion mit BR, ORF und ARTE. 
Redaktion BR: Bettina Reitz/Spiel-Film-Serie; Hubert von Spreti/Film 
und Teleclub. Redaktion ORF: Christian Riehs, Redaktion BR/ARTE: 
Jochen Kölsch, Monika Lobkowicz.
LIEBESLEBEN
Benedict Neuenfels in der Kategorie KAMERA für Liebesleben 
(Laudatorin: Liebesleben-Filmemacherin Maria Schrader). Ebenfalls für
Liebesleben: Niki Reiser in der Kategorie FILMMUSIK (Laudatorin: 
Caroline Link).
Die verheiratete Jara, jung, erfolgreich und um eine universitäre 
Karriere bemüht, lernt in der elterlichen Wohnung ihres Vaters 
Jugendfreund Arie kennen. Der fasziniert sie durch seine 
herausfordernde Männlichkeit und sein kühles Selbstbewusstsein auf 
Anhieb. Noch bevor Jara es bemerkt, ist sie ihm verfallen und 
verliert nach und nach die Kontrolle über ihr Leben. Nach zahlreichen
Demütigungen mit teils grotesker Komik wird Jara durch ein Geständnis
der Mutter die fatale Verstrickung Aries in ihre Familie bewusst. 
Jara gelingt ein Befreiungsschlag.
Darsteller: Neta Garty, Rade Sherbedgia, Tovah Felshuh, Stephen 
Singer u.v.a.
Buch: Maria Schrader (auch Regie) und Leila Stieler nach dem 
gleichnamigen Roman von Zeruya Shalev. Produktion: X-Filme Creative 
Pool GmbH (Stefan Arndt) in Koproduktion mit BR / ARTE und Transfax 
Film Israel Produktion (Tel Aviv). Redaktion BR: Bettina 
Reitz/Spiel-Film-Serie; Hubert von Spreti/Film und Teleclub. 
Redaktion ARTE: Andreas Schreitmüller, Redaktion BR/ARTE: Monika 
Lobkowicz.
ABSURDISTAN
Autor und Regisseur Veit Helmer wurde der SONDERPREIS für Absurdistan
verliehen (Laudator: Oliver Pocher). Absurdistan ist in Osteuropa 
angesiedelt und erzählt die tragikomische und romantisch-märchenhafte
Lovestory des jungen Temelko (Max Mauff), der um die erste 
Liebesnacht mit seiner Sandkastenfreundin (Kristyna Malérova) bangt.
Weitere Darsteller: Nino Chkeidze, Dace Bonate, Suzana Petricevic, 
Olga Nefjodova, Bela Ioseliani, Hijran Nasirova, Nelli Cozaru, 
Firangiz Babayeva u.v.a. Buch: Veit Helmer (auch Regie), G. Mihic, Z.
Buadze; Produktion: Veit Helmer Filmproduktion, Kino-Koproduktion des
SWR (federführend) und BR, in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von 
Media, Mediteraneum Filminstitute, Sources 2 und Medienboard 
Berlin-Brandenburg (MBB). Redaktion SWR: Stefanie Groß/Film und 
Planung. Redaktion BR: Bettina Ricklefs/Fernsehfilm.
SHOPPEN
Ralf Westhoff in der Kategorie NACHWUCHSREGIE und DREHBUCH für seine 
etwas andere Beziehungskomödie Shoppen (Laudator: Matthias 
Schweighöfer).
Shoppen erzählt die Geschichte von 18 Singles in München, die an 
einem "Speed-Dating" teilnehmen. Ein Kennenlern-Event, bei dem fremde
Menschen im Fünf-Minuten-Takt einander vorgestellt werden. Im Rennen 
gegen den Sekundenzeiger geht es darum, sich optimal zu verkaufen, 
während man den anderen taxiert. Neun Frauen treffen auf neun Männer.
Sie sind aus München und suchen einen Partner. Damit sind die 
Gemeinsamkeiten auch schon erschöpft. Es geht um Cappuccino, Lawinen,
Konsumverhalten und Allergien, um Linienbusse, Dieselrussfilter, 
Obstkisten, unfruchtbare und fruchtbare Tage, um Schnäppchen und 
Designerstücke und um das Alleinsein. Zeit, zimperlich zu sein, 
bleibt keine. Schließlich geht es darum, die Liebe fürs Leben zu 
finden. Der Film ist ein Porträt der 30 plus x-Singlegeneration in 
München.
Darsteller: Julia Heinze, Lisa Wagner, Julia Koschitz, Mediha Cetin, 
Anna Böger u.v.a.; Produktion: Drife Productions (Martin Richter und 
Florian Deyle) und Ralf Westhoff Filmproduktion, Kino-Koproduktion 
mit dem BR, gefördert vom FilmFernsehFonds (FFF) Bayern. Redaktion: 
Claudia Gladziejewski/Kurzfilm und Debut; Birgit Metz/Fernsehfilm.
KIRSCHBLÜTEN - HANAMI
Elmar Wepper in der Kategorie DARSTELLER für Doris Dörries 
Kirschblüten - Hanami (Laudator: sein Bruder Fritz Wepper). Dazu 
erhielten Molly von Fürstenberg und Harry Kügler von Olga Film GmbH 
für Kirschblüten - Hanami den PRODUZENTENPREIS (Laudator: Friedrich 
von Thun).
Doris Dörrie (Buch & Regie) verfilmte auf komisch-traurige Weise mit 
Kirschblüten - Hanami ein Familiendrama, in dem sich ein Mann aus 
Deutschland auf die Reise nach Japan begibt, um die verlorenen Träume
seiner Frau zu finden.
Neben Preisträger Elmar Wepper spielen: Hannelore Elsner, Nadja Uhl, 
Birgit Minichmayr u.v.a.; Produktion: Olga Film GmbH (Molly von 
Fürstenberg und Harald Kügler) in Koproduktion mit BR, ARD/Degeto und
ARTE. Förderung durch FilmFernsehFonds (FFF) Bayern. Redaktion: 
Bettina Reitz/Spiel-Film-Serie; Hubert von Spreti/Film und Teleclub. 
Redaktion ARD/Degeto: Jörn Klamroth. Redaktion BR/ARTE: Jochen 
Kölsch.
EHRENPREIS für MICHAEL BALLHAUS
Den diesjährigen EHRENPREIS nahm der international populäre und in 
den USA wie in seiner bayerischen Heimat höchst angesehene Kameramann
bzw. Bildgestalter Michael Ballhaus von Ministerpräsident Dr. Günther
Beckstein entgegen. Ballhaus, der seit Ende der 1960er Jahre allein 
mit Rainer Werner Fassbinder 17 und insgesamt mehr als 80 Filme (u.a.
auch Filme für Volker Schlöndorff) gedreht hat, ging 1983 in die USA,
wo er Hollywoodstars wie Paul Newman, Robert de Niro, Dustin Hoffmann
und Michelle Pfeiffer ins rechte Licht rückte sowie mit Robert 
Redford als Regisseur und weiteren berühmten Regiekollegen wie 
Francis Ford Coppola, Wolfgang Petersen und Martin Scorsese einen 
Blockbuster nach dem anderen in Szene setzte. Ballhaus, am 5. August 
1935 in Berlin geboren, in Franken aufgewachsen, mehrmals zum Oscar 
nominiert und mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet, doziert auf 
dem Berlinale Talent Campus und an der Deutschen Film- und 
Fernsehakademie Berlin sowie seit seiner Rückkehr 2007 aus den USA 
als Gastprofessor an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film 
(HFF). Bei seiner Gratulation sagte Prof. Dr. Gerhard Fuchs in seiner
Funktion als Präsident der HFF: "Als einer der bedeutendsten 
Kameramänner des deutschen und internationalen Films kann er den 
Studierenden im Bereich Angewandte Bildästhetik / Kamera an der HFF 
wichtige Impulse geben und sie bei ihren Projekten unterstützen. Ich 
freue mich sehr auf die weitere, erfolgreiche Zusammenarbeit mit 
Michael Ballhaus!". 2007 erhielt Ballhaus neben dem Europäischen 
Filmpreis (Ehrenauszeichnung für herausragendes Engagement) als 
erster Deutscher den begehrten Preis für sein Lebenswerk von der 
American Society of Cinematographers (ASC; US-amerikanischer Verband 
der Kameraleute). Zum Begriff Kameramann: In der US-amerikanischen 
Filmproduktion lautet die Berufsbezeichnung director of photography. 
Diese Bezeichnung umfasst den tatsächlichen Verantwortungsumfang 
eines Bildgestalters. In den USA sind erfahrene Kameraleute wie 
Michael Ballhaus auch künstlerisch mit einem eigenen Team als 
Regisseur für alle Kamera- und Lichteffekte im Film verantwortlich.
PUBLIKUMSPREIS
Den PUBLIKUMSPREIS der Zuschauer und Zuschauerinnen von Kino Kino im 
Bayerischen Fernsehen, der Hörer/innen von Bayern 3, sowie der 
Leser/innen der Münchner Abendzeitung gewann Michael "Bully" Herbig 
für Lissi und der wilde Kaiser. Aus allen Teilnehmern, die den 
Publikumspreis ermittelt haben, wurde ein Sieger ausgelost. Der 
Top-Preis: eine Übernachtung für zwei Personen in einem Münchner 
Luxushotel und dazu zwei der begehrten Eintrittskarten zur 
glanzvollen Gala der Filmpreisverleihung im Prinzregententheater.
BAYERISCHER FILMPREIS im BAYERISCHEN FERNSEHEN und im HÖRFUNK
Alles über den Bayerischen Filmpreis heute, ab 19.00 Uhr live im 
Bayerischen Fernsehen und am Samstag, 19. Januar 2008, ab 08.00 Uhr 
früh im Radio in Bayern 3.

Pressekontakt:

BR Bayerischer Rundfunk
Pressestelle, Josy Henkel
Telefon: 089 / 5900 2108

Original content of: BR Bayerischer Rundfunk, transmitted by news aktuell

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