Bayerisches Fernsehen
Montag, 25. Juni 2000, 20.15 Uhr (VPS 20.14 Uhr)
Münchner Runde
München (ots)
Lebensgefahr auf Streife: Wer schützt unsere Polizisten?
Letztes Jahr geriet sie wegen unkontrollierter Schießereien und massiver Mobbingvorwürfe in die öffentliche Kritik, nun ist sie selbst Opfer: die Polizei. Traurige Bilanz der vergangenen Woche: vier Polizisten mussten ihr Engagement mit dem Leben bezahlen. Die Polizei hat in den letzten Jahren viel getan, um ihren Slogan "Dein Freund und Helfer" gerecht zu werden, doch angesichts der zunehmenden Kriminalität und Gewaltbereitschaft in der Bevölkerung stellt sich jetzt wieder die Frage: Wer schützt unsere Polizisten? Sind kugelsichere Westen, die obendrein vom Staat nur bezuschusst werden, ein geeigneter Schutzschild bei Gewalteskalationen? Werden uns unsere Polizisten zukünftig schon bei Verkehrskontrollen mit gezogener Waffe gegenüberstehen? Sind wir auf dem besten Wege in amerikanische Verhältnisse? Oder gibt es möglicherweise bessere Alternativen, als Gewalt mit Gewalt zu beantworten? Was tun, damit der Einsatz nicht zum Himmelfahrtkommando wird?
Darüber diskutieren in der "Münchner Runde". Berend Jochen, Gwerkschaftsvorsitzender/DPG, Bayern Hermann Regensburger, Staatssekr./Bayerisches Innenministerium Eberhard Roese, Vize-Präsident der Polizei in München, Leiter der Abt. Einsatz Sowie ein Konfliktforscher
Moderation: Martin Lohmann
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