Bayerisches Fernsehen
Sonntag, 29. Oktober 2000, 22.30 Uhr
Kino Kino Extra
Bericht von den 34. Internationalen Hofer Filmtagen
München (ots)
Zum 34. Mal Hofer Filmtage. Was bedeutet das? Zum einen fünf Tage lang, vom 25. Bis 29. Oktober diesen Jahres, Kino satt. Und zum andern: Hofer Bratwürste und das traditionelle Fußballspiel Filmschaffende gegen Hofer-Auswahl.
Festivalgründer Heinz Badewitz präsentiert wieder ein Programm, dass sich auf die bewährten Stützpfeiler "Deutscher Film" und "Independents" verlässt und damit erneut Trends für das kommende Kinoangebot deutlich macht.
Unter den deutschen Teilnehmern ist Hof-Stammgast Detlev Buck mit Liebesluder, einer schwarzen Komödie aus den Hochsauerland, Birgit Müller zeigt mit ihrem Debütfilm Der Himmel kann warten ein Melodram über Freundschaft und Berufung, Marco Petry berichtet über die Hölle, der er erst vor kurzem entrann: Schule.
Unter den Dokumentarfilmen ragt Frederik von Krusenstjemas Verlorene Söhne - Lost Sons hervor, eine Auseinandersetzung mit Rechtsradikalismus und Antifaschismus im Ostteil von Berlin nach Maueröffnung.
Der Begriff "Independent Films" ist heutzutage nur noch schwer zu fassen. Hier einige Filme, die unter diesem Label in Hof laufen: In Hamlet mit Ethan Hawke versetzt Michael Almereyda Shakespeare ins heutige New York. Francis Ford Coppolas Tochter Sophia hat ihren Film The Virgin Suicides im Gepäck. Aus Irland kommt Kieron J. Walsh mit seiner Komödie When Brendan Met Trudy. Die Retrospektive ist dem in New York lebenden Amos Kollek gewidmet. Er erscheint in Hof mit vier Filmen, darunter seinem letzten Fast Food - Fast Women. Abgerundet werden die Hofer Filmtage mit vielen Kurzfilmen, teilweise aus deutschen Filmhochschulen, die den Stand des derzeitigen deutschen Films widerspiegeln.
Kino Kino berichtet am 29. Oktober um 22.30 Uhr in Bayerischen Fernsehen und am 1. November um 19.15 Uhr in 3SAT.
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