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Freitag, 1. Juni 2001, 10.03 Uhr
Das Notizbuch /
Samstag, 2. Juni 2001, 11.00 Uhr
Das Notizbuch am Samstag
München (ots)
Freitag, 1. Juni 2001, 10.03 Uhr
Das Notizbuch Freitagsforum
Entschädigung für die Zukunft? Die Zwangsarbeiter und die Deutschen"
Der Bundestag hat grünes Licht gegeben: NS-Zwangsarbeiter aus dem Zweiten Weltkrieg erhalten Entschädigung. Rund 1,5 Millionen Opfer aus Osteuropa bekommen zwischen 5 000 und 15 000 Mark ausbezahlt. Wiedergutmachung für Sklavenarbeit in Firmen und KZ's, die vielen Gesundheit, Lebensfreude und Zukunft geraubt hat. Was bedeutet das Geld für die Menschen in Polen, Rußland und der Ukraine? Wie sieht ihr Lebensabend aus? Wie haben sie die Erlebnisse der Vergangenheit verarbeitet? Welche Einstellung haben sie zu den Deutschen? Welche Hilfe ist wichtig? Fragen, die das Freitagsforum diskutiert mit den
Studiogästen - Nikolai Scheludko, ehemaliger Zwangsarbeiter aus der Ukraine - Wladimir Wladun, ehemaliger Zwangsarbeiter aus der Ukraine - Barbara Distel, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau - Dieter Knautz, Vorsitzender des Vereins "Gomel-Hilfe e.V."
Dolmetscher( Roman Smolorz, Zoreslowa Kowal) Moderation: Gottfried Stein
Samstag, 2. Juni 2001, 11.00 Uhr
Das Notizbuch am Samstag Autorin: Silvia Wilhelm
"Mit dem Maulesel ins ecuadorianische Bergdorf - das Lebensprojekt eines niederbayerischen Entwicklungshelfers
"Der Deutsche denkt mit Verstand, der Indio mit Herz. Ich denke heute auch schon mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand." Der Niederbayer Max Gallmeier setzt sich seit über 20 Jahren für die Rechte der Indianer in Ecuador ein. Der ehemalige Krankenpfleger und Mitarbeiter des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) kämpft für ein menschenwürdiges und selbständiges Leben der Indianer. Er hatte die Brandmerkmale gesehen, die Großgrundbesitzer den Indianern zugefügt hatten. Tausende Indianer holte er aus den Erdhöhlen, in denen sie wie Maulwürfe hausten. Gallmeier zog mit dem Esel in die abgelegensten Dörfer mit einer extrem hohen Kindersterblichkeit, er half Frauen beim Gebären, baute zusammen mit den Indianern Straßen und Schulen und legte Wasser- und Stromleitungen. Unterstützt wird er von seinem Bruder, dem niederbayerischen Gemeindepfarrer Werner Gallmeier, der die Hälfte seines Gehalts nach Ecuador schickt und Spenden sammelt. Ganze Dörfer in Niederbayern wurden vom "Ecuador-Virus" erfaßt. Hunderte von Spendern gibt es mittlerweile, viele von ihnen reisen sogar selbst in die südamerikanische Bergwelt. 20 Jahre "Indiohilfe Ecuador" Silvia Wilhelm war mit Max Gallmeier unterwegs in ecuadorianischen Dörfern und zu Gast in der niederbayerischen Pfarrei seines Bruders Werner.
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